Speicherladung DC seitig zeitgesteuert!

Speicherladung (DC- seitig) zeitgesteuert.

Das österreichische Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) berechtigt jeden österreichischen PV Anlagenbetreiber, den produzierten Strom, mit bestimmten Voraussetzungen, direkt an den Mann zu bringen.
Günstigerer Energiekosten, weniger Netzgebühren, usw. machen dies für den Anlagenbetreiber und dessen Mitglieder hoch interessant.
Meine gelieferte Leistung wird den Mitgliedern im 15 Minutentakt zugeteilt.

Mit den ersten Watt welche DC seitig runterkommen,
wird als erstes der Eigenbedarf abgedeckt. ok
Was übrig bleibt wird sofort in den Speicher geschoben. Dieser Zustand sollte flexibel sein!

Im Klartext: was übrig bleibt wird den Mitgliedern zur Verfügung gestellt (ins Netz geschoben).
Die Speicherladung könnte erst um 1000Uhr beginnen,
optional mit einer Ladeleistungsbeschränkung.

Zusammenfassung: Zeitgesteuert (ja/nein) mit dem Schalter im Dashboard, aktivierbar

Speicherladungsbeginn DC seitig: (für jeden Wochentag eigene Zeit). 1000Uhr; Dauer: 1h20min (max. 3h) nach Ablauf: Ladevorgang normal

ev. zweite Startzeit mit Dauer programmierbar
beschränkte Ladeleistung: (für jeden Wochentag programmierbar).

Diese Möglichkeit, würde meiner Meinung nach, auch das Netz entlasten. Leistungsüberhang wird in den Speicher transferiert.

Ich bin von Victron begeistert und überzeugt, das diese Möglichkeit oder eine noch bessere, bald zur Verfügung stehen wird.

Bei Wechselrichter der Fa. Fronius ist die Einstellungsmöglichkeit schon vorhanden!!

hallo,
das ist mit node-red problemlos moeglich.

wenn du den strom an deine nachbarn liefern willst und die einen passenden smartmeter installiert haben, kannst du die aktuellen daten entweder ueber ein vpn oder die cloud abfragen und deine einspeisung entsprechend anpassen.

zeitgesteuert geht aber auch.

tschuess

Hallo, danke für die Rückmeldung.

Ich versuche dir das ganze zu veranschaulichen, damit wir auf der gleichen „Frequenz“ arbeiten.

Ich habe eine EEG in Vereinsform gegründet. (ist so vorgegeben)

Stromkundschaften (z.B. die Nachbarn) sind Mitglied in dieser EEG.

Zuteilungszeitraum ist im 15 Minuten Takt.

Der Netzbetreiber (Netz OÖ) registriert, mittels Smartmeter, meine gelieferte (erzeugte) Leistung

und die verbrauchte Leistung meiner Mitglieder (Nachbarn).

Der Netzbetreiber (Netz OÖ) überspielt diese Daten an das „EDA“ Portal.

Hier wird meine „Lieferung“ den Mitgliedern zugeteilt. ( kleiner Verbrauch – kleine Zuteilung, großer Verbrauch – große Zuteilung)

Nach dem Monatsende kann ich die jeweiligen Zuteilungen absaugen und den Mitgliedern in Rechnung stellen.

Auf der Rechnung des jeweiligen Anbieters, welche die Mitglieder bekommen, ist neben dem normalen Leistungsbezug auch

der Leistungsbezug von der EEG ersichtlich, hier wird lediglich die Netznutzungsgebühr, die gegenüber dem normalen Leistungsbezug

um 57% günstiger ist, verrechnet.

Es profitieren beide Seiten, wen die ersten Watt in die EEG laufen,

die Speicherladung ab einem Zeitpunkt zu starten wo mit Sicherheit ein Überhang besteht.

Übrigens bekommt jeder EEG Betreiber einen Zugang auf das Smartmeter der Mitglieder.

Meine Frage. a. kannst du das Programmieren?

b. mit welchem Kostenfaktor hab ich da zu rechnen?

c. dies betrifft einen hohen Prozentsatz der Victron Anlagen (ganz Österreich)

In Erwartung einer positiven Rückmeldung

verbleibe ich

Mit freundlichen Grüßen

Hans Schnetzlinger

Leithen 5

A-4933 Wildenau

Pri: +43 650/4102288

amateur radio – call sign: OE5SHN

E-Mail: hans.schnetzlinger@outlook.com

hallo,
programmieren kann ich eigentlich alles, sofern der zeitaufwand dafuer nicht zu gross ist. und das projekt duerfte eher klein sein.

du kannst mir ja mal eine mail schicken und beschreiben, wie die daten abgerufen werden und welches format sie haben.

dieter.ferdinand@gmx.de

tschuess

Servus Dieter, da gibt es noch ein kleines Missverständnis.

Das mit der Daten Schieberei ist alles auf Schiene.

Das primäre Problem betrifft den Zeitpunkt der Speicherladung von der Panelseite her.

Optimal ist die Eingabe einer Uhrzeit, der den Beginn der Speicherladung zulässt.

Brauchen wir die dazu die Datenformate usw.?

Ich sag schon mal danke für dein Interesse.

mfg Hans Schnetzlinger

hallo,
wenn du das ganze nur zeitgesteuert regeln willst, das geht recht einfach mit node-red. da gibt es entsprechende timenodes zum nachinstallieren.

wenn du die einstellungen dynamisch aendern willst, wird es aber etwas aufwendiger, da die dann ja auch irgendwo gespeichert werden muessen und das am besten dauerhaft, also auch nach einem neustart wieder aktiv werden.

tschuess

Servus, ich bin beim Überlegen.

Fehlende Informationen zu meiner Ausgangslage.

Ich betreibe derzeit eine 16kW Anlage (wird auf ca. 24 kW Erweitert)

mit einem 10kW Speicher (wird auf 15 kW erweitert)

PV Produktion beginnt derzeit um ca. 0530 Uhr und endet um ca. 1930Uhr.

(Begünstigt durch 5kW westseitig, stehend montierter PV Paneel)

Folgendes wäre für mich ideal.

Die Speicherladung DC seitig (sprich, PV Paneele) wird um zB. 0530Uhr deaktiviert.

Die Dauer mit Angabe von Stunden und Minuten oder durch einen weiteren Zeitpunkt. zB. 1030Uhr.

Unabhängig davon sollte der Ladestrom variabel begrenzbar sein. zB. 50A oder 2,5kW.

Wie würde zB. eine dynamische Variante aussehen.

Soll ich das nächste mal gleich in die Gruppe schreiben?

Wünsche noch einen schönen Abend

Servus

hallo,
ich gehe dann mal davon aus, dass du die pv an einem oder mehreren mppts haengen hast und die dc-ueberschusseinspeisung aktiv ist. stimmt das?

die art der steuerung haengt naemlich davon ab, wie du das system konfiguriert hast.

am besten duerfte sich das ueber den netzsollwert steuern lassen. allerdings musst du dich auch entscheiden, ob du die dc-ueberschusseinspeisung selbst regelst oder das vom system regeln laesst.

und wo willst du die einstellungen speichern? ich nutze dazu eine datenbank. aber es besteht auch die moeglichkeit, die einstellungen auf dem mqtt-server zu speichen. dort gehen sie aber bei einem neustart verloren. aber du kannst auch eine sd-karte einbauen, die dann zum speichern der konfiguration benutzt wird.

tschuess

Servus,

zur Zeit habe ich 4 MPPT Laderegler in Betrieb.

Dazu einen externen WR, welcher auf AC out 1 (Eigenverbrauch) seine Leistung darüber schiebt.

Netzsollwert: das ist zur Zeit noch eine Grauzone für mich.

Ich suche die Bedienungsanleitung für das Dashboard und dessen Einstellungen, da sind diese Begriffe beschrieben.

Die BA hab ich nur in Englisch gefunden damit kann ich leider nichts anfangen.

“dc-ueberschusseinspeisung selbst regelst” meinst du damit die Begrenzungsgeschichte?

Im Cerbo GX kann man eine SD Karte verstecken. Würde das ausreichen?

Danke und servus.

hallo,
ja, die sd-karte kann man zum speichern von daten benutzen. den internen speicher wuerde ich jedenfalls nicht dafuer benutzen.

die dc-ueberschusseinspeisung ist keine begrenzung, da wird nur der pv-ueberschuss eingespeist.

der netzsollwert ist der wert, den das system am netzzaehler ausregeln soll.

tschuess

Servus,

ich hab mir einige Szenarien überlegt bzw. durchgespielt bzgl. Leistungsbegrenzung, abschalten, usw.

Die Effektivität für meinen Leistungsverkauf können durch zwei Voraussetzungen gesteigert werden.

Fronius ist ja auch ein österreichisches Unternehmen und daher viel näher am österreichischen Markt.

Ohne mich sonderlich mit Fronius auszukennen, würde behaupten, das ein Fronius System nicht so komplex ist wie ein Victron System.

Ich glaube da überschätzt du die Bedeutung des österreichischen ESS Markt von Victron.

Der Anteil an Energiespeichersystemen hat über die letzten Jahre zwar zugenommen, macht aber immernoch den kleineren Teil des Umsatzes aus.
Die größeren Umsätze kommen meines Wissens nach noch immer aus dem Marine/Caravan Bereich.

Ich glaube nicht, das es da speziell für den österreichischen Markt kurzfristig etwas geben wird.


Mit DESS kannst du dir vielleicht auch schon etwas in der Richtung basteln indem du da eben manuell die Strompreise zu bestimmen Zeiten so festlegst, das eben eingespeist oder bezogen wird.