Solarlast wird nicht korrekt verarbeitet

Malzeit. Ich machs mal kurz:

Hab ein 150/45 (steht aktuell auf 24V) mit 1400Wp input. Mit <2,5kWh Akku.

Ich hab in der Statistik noch nicht ein mal gesehen, das über <600 Watt angezeigt werden.

Mein Leerverbrauch liegt bei -7Watt, der maximale Verbrauch liegt bei -400Watt (readout gemessen)

Auch Floatet mir der Mppt zu viel herum. Fängt z.B. bei 70% Akku schon an von Bulk in Float zu Schalten.

Hier mal ein Aktueller Read Out:

Heute wolkiger Tag man sieht aber die Sonne.

Akku bei 76%

Solar: 244W

Spannung 115.38V

Strom 2.1A

Batterie 28.56V

Strom 8.30A

Zustand Absorption

Virtueller Lastausgang An

Verlauf bisher Stand 13h21

4h46 Bulk (88%) 41m Abs (12%) Ertrag 790Wh Pmax 307W

Hier mal aus den letzten 30 Tagen:

maxErtrag: 1.99kWh maxPmax 546W

Der Mppt ist neu da habe ich noch keine Settings eingestellt.

Erscheint mir etwas Schwamming. Die Panels sind so ausgerichtet, dass sie die “Morgensonne” mitnehmen. Wobei ich dazu sagen muss, dass selbste bei voller Sonne ich noch nie mehr Pmax gesehen habe. Auch verbrauche ich nicht viel da ich anders herum gespahrt habe. Also mein Kühlschrank hat z.B. wenn er “von 0 auf 100” fährt - repecktive bei einer Umgebungstemperatur von 30 Grad und auf -2 und +6 Grad kühlen soll (das schafft er innerhalb einer Stunde) einen Verbrauch von -40 Watt.

Ideen? Ausser natürlich die Akkus zu erweitern. Das ist mir klar - da kommen drei Pylontech US5000 dran (wobei ich mich da auch frage warum die mit dem Mppt "Komunizeren” müssen. Zu viel Smarte Geräte mit ihren Automatiken sind ungesund :stuck_out_tongue: Der soll die Laden und gut is :slight_smile:

Vielleicht kannst du mal etwas mehr zu deinem System Setup sagen. Also vermutlich hast du noch einen 24V → 230V Inverter, ist das ein Multiplus?

Dann wäre eine Frage zum Akku, - wie liest du den SoC aus, also woher weißt du dass es 76% sind? Eine Batterie (LiFePO4 ??) wäre bei 28,56V schon randvoll!

Da macht es Sinn, dass der MPPT aufhört zu laden. Zeig und dann auch bitte mal welche Einstellungen im MPPT eingestellt sind (auch wenn es die Standard-Einstellungen sind).

1400 Wp PV, 150/45, Phoenix 1200, 2 VLRA 12V/106Ah, BMV 712

Welcche Settings willste denn wissen?

Das würde Sin ergeben wenn der Akku nicht schon auf 100% geladen wurde :wink:

Sowas warscheinlich:

Ok, es sind also AGM Batterien… Check mal bitte das Datenblatt der Batterien, - aber so allgemein gilt für AGM 14,4V (also 28,8V) als Absorptionsspannung.

Ich würde keinesfalls höher gehen. Die Erhaltungsspanung ist ok, aber die Ausgleichsspannung brauchst du eigentlich gar nicht.

Temperaturkompensation auch gemäß Datenblatt einstellen.

Und dann kommen wir wahrscheinlich zum Problem, - “Spannung wenn aufgeladen” ist mit 24V zu gering eingestellt. Dann denkt das System bei 24V ist die Batterie voll, und wir wissen bei 24V ist eine AGM eher leer.

Den Rest würde ich an deiner Stelle mal lassen, damit kann man dann im Detail rumprobieren.

Und sollte die automatische Synchronisation nicht funktionieren, dann einfach mal manuell auf 100% synchronisieren wenn die Batterien voll sind und dann vom MPPT auf Float wechseln. Dann sollte das wahrscheinlich schon passen. Dann kannst du mal ein paar Zyklen beobachten und siehst ob es mehr oder weniger passt oder nicht.

das verrwirrt mich…

das ist der akku, eben mal zwei für die 24 volt

Was wie wo? Das MPPT “manuell auf Float wechseln” hä?

Der obere Screenshot “Einstellung” ist vom MPPT, der untere “Batterieeinstellung” ist vom BMV-712 Smart!

Also was machen? :slight_smile:

Ok, im Datenblatt steht was ich vermutet hatte.

Und ja, - die zwei Screenshots konnte ich schon zuordnen.

Also bitte im MPPT folgendes einstellen:

Absorptionsspannung max. 28,8V

Erhaltungsspannung max. 27,6V

Ausgleichspannung deaktivieren.

Temperaturkompensation (steht leider nicht im Datenblatt) würde ich auf 4mV/Zelle/°K stellen. Also für zwei Batterien in Reihe auf -48mV/°C. D.h. bei niedrigen Temperaturen wird die Spannung immer höher. Das macht der MPPT dann automatisch.

Einstellungen für den BMV:

Spannung wenn Aufgeladen 28,8V

Schweifstrom mit 2% ist ok

Zeit für Ladezustandserkennung mit 3m auch ok.

Diese drei Parameter bedeuten, dass wenn die Absorptionsspannung von 28,8V erreicht wird und der Schweifstrom von 2% (von 106Ah = 2,12A) für länger als 3min unter diese 2,12A fällt, dann gilt die Batterie als komplett absorbiert, also voll.

Dann wird der BMV den Ladezustand (SoC) automatisch auf 100% stellen / synchronisieren.

Sollte das nicht klappen, dann kann man mit den Parametern im BMV etwas rumspielen oder auch mal einfach den SoC manuell auf 100% stellen wenn man der Meinung ist die Batterie ist voll. Und dann das System weiter beobachten und schauen ob es sich von alleine einpendelt.

Selbstzerstöhrung aktivieren :grin: Verstanden :melting_face:

Konnte ich alles so einstellen bis auf

Da gibts nur Zahlen.

Ja dann schaue ich mir mal an ob sich meine Kurven verändern :wink: Währe hald schön wenn der MPPT mal ein bisschen mehr “pusht” nach einem wolkigen Tag und nich “so langsam vor sich hin döselt”. Hab mir nochmal zwei Panles bestellt… die gleichen natürlich. Meine Güte sind die aktuell billig :partying_face: Billiger als jeder Sichtschutzzaun.

Aber mal noch was ganz anderes was ich nicht so ganz vertsehe.

Ich hatte mir mit Grund den 150/45 besorgt da ich gerne upgraden möchte.

Und zwar auf die 4,8 Kw/45V Pylontech US 5000.

Klar ist, wenn ich das mache muss ich den Wechselrichter tauschen, da der nur 24V abkann.

Unklar ist, was mit dem ganzen anderen “Zeugs” in dem Beispielschema von Victron gezeichnet ist (Abgesehen von den Schaltern und Sicherungen).

https://www.victronenergy.com/upload/documents/3-Phase-Quattro-system-with-Cerbo-GX-Touch-50-Blue-Nova-BN52V-690-36K-Smart-solar-MPPT’s.pdf

Klar ist in der Skizze - kein “Generator” und kein “Netzanschluss” (der Netzanschluss würde mich mehr kosten als meine bisherige Anlage lol).
Was ich nicht verstehe ist dieses Cerebro mit dem Toutch Zeugs. Mir reicht die App von dem Smartmeter und dem MPPT völlig aus. Ich will auch kein HDMI oder Ethernet gedönse da rumhängen haben.
Ergo - was muss die Pylontech denn bitte “Kommunizieren”? Da blicke ich nicht ganz durch - mit den aktuellen Akkus hab ich sowas nicht gebracuht.

Einen Battery Balacner kann ich ja noch verstehen - wenn man sich nicht drei von denen direkt kauft sondern das Systhem nach und nach upgradet.

Worum es mir dabei geht - klar ich möchte die Speicherkapazität erhöhen. Denn aktuell verschenke ich jede Menge Energie - und das im Okober! Abgesehen davon spiele ich mit dem Gedanken nächstes Jahr nicht nur Solar sondern auch noch Windkraft zu nutzen. Da wo die Anlage steht gibt es (dank Klimawandel) nurnoch die zwei alternativen - voll ballernde Sonne oder Wind. Hab da eine Kleinwindkraftanlage im Auge die ihr eigenes MPPT mitbringt und nicht 30 Meter hoch sein muss (bin auf nem “Berg” - also eh schon “Oben”). Und da sich die Technik im Bereich Wärmepumpe mittlerweile so verbessert hat kann ich die überschüssige Energie dafür verwenden. :laughing: Und bin dann in der Summe mit meiner Anlage immer noch wesentlich billiger als “Netzanschluss”. Und ja meine “Erde(n)” sind richtige Erden. Nicht nur “Kabelchen” sondern Kupferschiene. Jedes Panel hat z.B. seine eigene Schiene die ich tief in die Erde gerammt haben.

Und die “Hauserde” hab ich mir machen lassen - vor allem da es ein Seecontainer ist wo das ganze Zeug drinsteht :wink: - da hab ich auch noch einige m2 die ich nutzen könnte - wird aber warscheinlich eher Solarthermie.

(Das alte Setup wandert im übrigen nicht auf den Müll sondern wird exclusiv in einem gesonderten Kreislauf für “Hauswasserwekr” benutzt - Also eine Brunnenwasserpumpe - die zieht nicht viel und muss auch nicht immer laufen - das zweite wird eine Umwälzpumpe - die zieht auch nicht viel)

wenn du den pylontech per can auslesen willst brauchst du nen cerboGX dort wird dann auch der mppt angeschlossen und ggf dein phoenix oder multiplus ist halt die komunikations zentrale für dein system .

Wenn man die Ausgleichsspannung nicht deaktivieren kann (bei mir steht da “deaktiviert”)… dann schreib da auch die Werte von der Erhaltungsladung rein.

Bezüglich des CerboGX:

Das ist eine sehr vielfältige Steuer- und Kommunikationszentrale von Victron. Es wird gebraucht wenn du ein ESS aufbauen willst, und z.B. für die Kommunikation mit Batterien und vielen anderen Geräten wie Zählern, Sensoren, Ladern, etc.

Für ein reines Offgrid System brauchst du es nicht unbedingt.

Was die Pylontech Batterien angeht, soweit ich weiß kann man sie ohne CerboGX betreiben, es wird allerdings davon abgeraten weil die Batterien kaputt gehen können. Siehe z.B. dieser Beitrag mit Fotos…

Der CerboGX kostet “nur” noch um die 140€, sollte also bei dem Systempreis kein Problem darstellen und bietet soviel mehr Möglichkeiten, Einstellungen und auch Sicherheit! Einen Bildschirm, Touch-Gedöns, HDMI, … brauchst du alles nicht. Den CerboGX kanns du über ein Laptop oder Handy erreichen und konfigurieren.

Zu deiner “Erde”: Du musst nicht jedes Modul einzeln erden. Die Module selbst sollen eigentlich/dürfen gar nicht geerdet werden. Die meisten Module in DE (bist du in DE?) haben die Schutzklasse II, und sind für sich schutzisoliert.

Was du erden musst (falls die DC-Spannung der Module im String die sog. Schutzkleinspannung von ca. 60V übersteigt) ist das metallene Gestell. Also die Aluprofile, Dachhaken, etc.

Der MPPT 150/45 ist bestens für ein 48V System geeignet.

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Warum mir das mit den “Einzelteilen” so sehr auf die nerfen geht ist ganz simpel.

Schau dir mal ein Arduino an - der kostet um die 30 € - ein guter Motor Shield - nochmal 30 €. So kann ich das Gerät komplett nutzen wie ich es möchte. Ich kann ihn so Programmieren, dass er mir jeden Morgen um 6 Uhr nen Kaffe macht und dabei nen Salto Rückwärts. Blöd nur, dass ich jetzt überall Kabel hängen habe. Habe ich kein Bock mehr auf Kabel dan nutze ich WiFi. Das Upgrade zu WiFi kostet ca 15€ und ich muss ein paar Programmzeilen ändern.

Jetzt kommt Victron: "(Und versteht mich bitte nicht falsch ich finde die Hardware super) Ja wir bauen da so Smartmeter und Smart Batterien und Smart MPPT und alles Smart.” “Aha - und das kann ich dann in mein bestehendes Netzwerk integrieren?” “Ja Klar dafür gibts ne App oder ne tolle Software zum runterladen” “Cool dann brauch ich ja keine Kabel mehr” - Die Realität: ALLE “SMART” Geräte laufen über Bluetooth wofür man GPS aktiviert haben muss um sie via App bedienen zu können. “WiFi? “ “Ham wir nicht - das geht nich - das wird teuer - dafür brauchst du ein extra Gerät mit Kabel”

Das ist dann nicht mehr so “Smart” sondern Quatsch und Geld macherei. Für 140€ Cerebo “ich kann jetzt alles mit einem Tablet ansteuern” kann ich mir zwei 500 Wp Solarpanels kaufen. Verstehst du was ich meine? Ob ich jetzt ein WiFi board oder ein Bliuetooth Board in meine Hardware (z.B. das Mppt) einbaue macht von den Kosten her kaum einen unterschied aus. In der Programierung auch nicht (abgesehen davon das der Code wunderbar von ChatGPT geschrieben werden kann - hab ich genau so gemacht - mein Arduino steuert über WiFi nicht nur Licht sondern auch Wasserpumpen, AC und andere Dinge - mit Schaltern, die alle über WiFi laufen. Und ich habs nicht mal selbst programmiert - das war so eine Aktion wo ich mit einem “Grünen” darüber diskutiert habe, das die “Smarte Ampelsteuerung” die angeblich via Kamera erkennen kann ob da “ein Auto, ein Bus, ein LKW ein Fahrradfahrer oder ein Fußgänger steht. Sau teuer und funktioniert nach 2 Jahren immer noch nicht. Hab ich in Miniatur nachgebaut in zwei Wochen inklusive der Software und es ihm dann vorgestellt. “Ja ne das geht so nicht. Das War schon immer so und so. Bla bla bla.”) Bin also “zu Grün” für “die Grünen” - na ja.

Hab ich mir genau so gedacht. Ist ein “nice to have” aber nicht nötig.

Genau das. Die Module (Rahmen) sind über eine Sammelschiene geerdet da sie eben auf einem Seecontainer montiert sind. Und im Garten. Und auch da hab ich eine Sammelschiene mit einer Erde für die Module :wink: Und eine weitere Sammelschiene für alles andere. Und nein ich bin nicht in Deutschland. Da währe schon längst irgend ein rüstiger Rentner vorbeigelaufen und hätte über mein DIY Projekt gejammert. Da hätte ich ein Kohlekraftwerk in meinen Garten stellen müssen /s

Never the less - danke für die Tipps :wink: Meine “Kurven” sehen schon etwas besser aus - jetzt komme ich auf 600 Watt/h an einem bewölkten Tag (lol)

Victron bietet eine gewisse Modularität, man kann ganz kleine und ganz große Systeme bauen. Offgrid oder Ongrid, oder beides. Es ist halt sehr flexibel und erweiterbar, zusätzlich durch Scripte aus der Community kann man viele andere Hersteller einbinden. Das bietet viele, viele Vorteile.

Aber ja, es hat natürlich auch seine Nachteile.

Bezgl. des CerboGX - wie gesagt, du brauchst das ja gar nicht. Aber weil du ja so ein Tüftler bist, man kann den CerboGX auch mit einem RaspberryPI aufsetzen. Es gibt das sog. Venus OS von Victron auch als Image (kostenlos) und man kann sich einen RasPi flashen und alle Funktionen genauso nutzen. Falls man noch einen alten RasPi in der Schublade hat, kommt man also schon mit ein paar wenigen Euro hin.

Vielleicht wäre das ja was für dich? :wink:

Also mal ein kleines Fazit nach ein paar Wochen.
Ja der MPPT läd jetzt “besser” würde ich sagen.

Cool: gestern wurden zwei neue Panels geliefert (meine güte die werden immer Günstiger).
Blöd: Gleich mal gelernt, das maximale Eingangsspannung nicht gleich maximale Wattzahl ist. Also muss ich mir ein Y-Cabel Set bestellen und die vier Panels in zwei Paare aufteilen (nicht schlimm). Hätte mir da gewünscht, das bei dem “Error” der MPPT einen Fehler Sound von sich gibt. Das währe “smart” gewesen. Na ja hab ja auf die App geschaut bei Sonnenaufgang.
So nun meine Frage: Wenn ich mir jetzt so ein Y-Cable bestelle wollt ich mir gleich einen (von euch) empfohlenen Smart Battery Sense mit dazubestellen.
Hab mir das tolle installationsvideo von Victron angesehen. In dem Video liegt das Teilchen an Plus und Minus an. Bei mir sind es jedoch zwei Batterien in Serie gesteckt sind (um auf meine 24V Systhem zu kommen). Der BMV steckt wie empfohlen “dazwischen” - also nicht an der Summe. Soll ich den Battery Sense jetzt genau so Stecken oder an die Summe.
a) MPPT > Sicherung > {+} Battery 1 {-} > ( {+}battery Sense{-}) {+} Battery 2 {-} > MPPT
oder
b) MPPT > Sicherung > (Batery Sense {+}) {+} Battery 1 {-} > {+} Battery 2 {-} > (Battery Sense {-}) > MPPT

:slight_smile:

Der Battery Sense ist ein Sensor, der dir die Spannung und die Temperatur “der Batterie” liefert. In deinem Aufbau macht nur ein Anschluss an bei Batterien Sinn, da sonst eine immer zu geringe Spannung angezeigt würde. D.h., dein SBS muss immer die gesamte Batteriespannung messen, damit kann (bei Vernetzung) der MPPT auch genau auf eine recht genaue Spannung regeln, sodass Kabelverluste ausgeglichen sind.