Passender Laderegler ?

Hallo,

ich hoffe ich bin hier nicht komplett falsch und möchte lediglich um Ratschläge bitten:
(mit den Victron-Berechnungstools bin ich leider nicht wirklich zum Ziel gekommen… :slight_smile:

Folgende Ausgangslage:

  1. Solarpanel “Ecoflow 160W” vorhanden:
    Nennleistung 160W(±5W), Leerlaufspannung 21.4V (Vmp 18.2V), Kurzschlussstrom 9.6A (Imp 8.8A), Zellentyp Monokristallines Silizium, Betriebs- und Lagertemperatur -20 °C bis 85 °C

Aktuell ist es 1 Modul, bei Gelegenheit würde ich noch ein 2. (baugleiches) Modul benutzen wollen → verkabelt entweder parallel oder seriell…

  1. der passende Solarregler ist nocht nicht vorhanden…daher die Frage(n):

Für das genannte Modul (entweder 1 oder auch 2) habe ich mir überlegt, dass ich den Solarregler “SmartSolar MPPT 100/30” benutzen kann.

Wäre dieser Regler passend oder welcher Regler wäre besser bzw. sogar der korrekte ?

Besten Dank für sachdienliche Hinweise

Andi

Ich nehme an das zu ladende System ist 12V? Grundsätzlich ist Serieschaltung der Panel bevorzugt.

Bei 24V System sieht es etwas anders aus, aber bei 12V wäre 100/30 in Ordnung, etwas überdimensioniert. Alternative ist der 100/20, da verlierst du aber theoretisch Leistung der Panel durch das 20A Ladestrom limit. Gerade bei leerer Batterie (12V) macht dies etwas aus, 12Vx20A sind 240W, deine Panel könnten jedoch theoretisch 320W liefern. Je höher die Batteriespannung wird, desto mehr Leistung kann geladen werden. Bei 14V sinds schon 280W, aber sobald die Batterie voll ist, nützt das auch nichts mehr.

Nehme auch an dass die Panels mobil bleiben, z.B. zu einem Camper? Je nach Preis des 75/15 könnte man sich überlegen pro Panel einen MPPT zu verwenden. Vorteil davon wäre bessere Leistungsausbeute falls ein Panel verschattet wird, oder falls die Panels in unterschiedliche Richtungen zeigen. Kommt halt sehr drauf an wie man die Panels jeweils stellen kann. Sind sie fest, und eines zeigt nach Westen und eines nach Osten, dann könnten zwei MPPTs definitiv einen Unterschied machen.

Persönlich würde ich mich wohl für den 100/30 entscheiden

Hallo chrigu,

besten Dank - ja das zu ladende System ist 12 V

FYI: Ich plane die mobile Installation auf dem Verdeck bzw. dessen Gestänge auf dem Boot…aber dort auch festgebunden…und vor Ausfahrten dann abbauen…
Ich will zunächst ein Modul verwenden, wenn es sich als praktikabel erweist, vlt. ein 2. Modul → beide Module nebeneinander (und zusammengebunden) würden dabei auch als kleiner Sonnenschutz dienen - so der Plan :slight_smile:

Ja, ich denke der 100/20 würde zwar auch noch passen, aber ich möchte doch etwas mehr “Luft nach oben” haben und daher ging meine erste Überlegung auch an den 100/30.
Hm, 2x 75/15 wäre zu überlegen, aber auf dem Boot ist Platz Mangelware und 2 Panels würden sowieso in die selbe Richtung (Fläche nach oben) zeigen…

Zusatzfrage:
muss ich bei 2 Modulen mit bevorzugter Serienschaltung dann evtl. einen anderen Regler als den 100/30 nehmen → welchen ?

Cheers Andi

Ganz grob gerechnet:
Gesamt PV Leistung durch Batteriespannung = Ladestrom (2. Zahl beim MPPT)
Hier kann der MPPT problemlos etwas kleiner sein, da man die ideale Leistung der Module ja sowieso nur selten bekommt.

Zusätzlich bei Reihenschaltung:
Leerlaufspannung mal Anzahl der Module + 10% = max. PV Spannung
Die errechnete max. PV Spannung MUSS unterhalb der max. Spannung des MPPT liegen (1. Zahl beim MPPT)

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Wurde geändert seit ich den Rechner das letzte mal Benutzt habe, gibt es keine möglichkeit mehr selbst Panelparameter einzutragen oder bin ich blind?

Mit zwei Panel in Serie bist du bei 42.8V, selbst im Winter bei tiefen Temperaturen und somit höherer Leerlaufspannung ist dies kein Problem, die erste Zahl im Namen steht für die maximale PV Eingangsspannung, somit 100V. Die Temperaturkoeffizienten sollten im Datenblatt des Panels ersichtlich sein falls dus genau wissen willst

Ja, ist neu seit Heute.
Im Hintergrund gibt es eine Datenbank mit 164000 Modulen, sodass man (fast) alle finden sollte.

Habe es aber auch schon bemängelt, das es u.U. weiterhin nötig sein kann, eigene Werte einzutragen.

Ich vermute das in der Datenbank nur “normale” Module mit Alurahmen sind, keine (Semi-)flexible.

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Hi,

alles klar, danke für die Erklärungen - ist ja doch einfacher als gedacht - ich habe mich immer durch die unterschiedlichen Angaben bei den techn. Daten irritieren lassen - für mich sah es auch immer so aus als ob z.B. der 100/20 bzgl. der Anschlüsse und Spannungen ein wenig flexibler ist als der 100/30.

Vlt. ist die Idee mit 1x 75/15 für das 1. Modul und (später ein 2. 75/15 für das 2. Modul) gar nicht so verkehrt - ich habe ja auch 2 Batterien verbaut, Steuerbord=Starterbatterie, Backbord=Verbrauchsbatterie → für die Installation ist das (in meinen Fall) sogar dann auch flexibler zu realisieren. Das 1. Modul soll auch erstmal nur die Verbrauchsbatterie speisen…

ciao Andi