Newbie-Problem - Aktivieren von AC-out-2

Spannungsdifferenz:
Exakt und konsistent 1 Volt, ja. Ich kann mal ein anderes Multimedimeter verwenden, was ich mir erst besorgen muss. Von Batterie bis MPII sind es 3 Meter bei 32 mm² Kabeln. Also kein Grund …
Beide Akkus hängen in Reihe und ich folgte dem Heftchen, was diesen beilag.
U Absorption = 58,4V
U Erhaltung = 57,6V
U min - Abschaltung bei 40V (internes BMS der Akkus)

Ich laß an andere Stelle, wie man den MPII zum Neukalibrieren bringt, was jedoch nicht so trivial ist.
Aber das mache ich bei Gelegenheit.

Die Assistenten stellte ich auf die Batteriespannung um, was mir sicherer erschien.

hallo,

da du 2 akkus in reihe hast, brauchst du einen balancer fuer die beiden akkus, den gibt es auch von victron.

40V als abschaltspannung ist zu tief. stell die mindestspannung auf 3V pro zelle ein und die maximale ladespannung auf 3,4 bis 3,5V pro zelle. eventuell musst du ein wenig experimentieren, um festzustellen, wann das bms den balancer startet. hast du zugriff auf die daten des bms?

dann waere die abschaltspannung 48V!

miss mal mit dem multimeter die spannung an den anschluessen des multis und des akkus. solange keine hohen stroeme fliessen, sollten die etwa gleich sein!

ein 32 mm² kabel ist fuer einen mp2 5000 48V schon sehr grenzwertig. normalerweise sollten das mindestens 50 mm² oder mehr sein! immerhin liegt der maximalstrom bei ca. 200A! auch wenn der nur kurzzeitig fliessen kann. aber bei dauerlast mit maximaler leistung koennen das auch durchaus um die 100A sein! fuer die belastung waere dein kabel also kein problem, aber der spannungsabfall koennte dadurch doch so gross werden, dass besonders bei geraeten mit hohem anlaufstrom das system abschalten koennte.

du solltest also wohl besser die vsense-anschluesse anklemmen.

tschuess

Danke für die Hinweise!!!

Ich muss natürlich nochmal meine Konfiguration überdenken!

Ich benutze Akkus, die genanntes Equipment bereits an Bord haben.
Der Hersteller empfiehlt 60A * 2 (bei Akkus in Reihe) * 0,7 = 84A.
Maximal dürfen 84 A fließen. Durch beide Akkus fließt der gleiche Strom.
Damit sollten die Kabel mit AWG2/35 mm² bei 2,3 Meter Gesamtlänge ersteinmal ausreichend sein.

https://www.langzeitbatterien.de/Langzeit-LiFePO4-Batterie-100Ah-24V-Lithium-Batterie_2

Natürlich kann ich die mal gegen deinen Vorschlag ersetzen –> steht schon auf der Agenda!

Ich begrenze zudem die maximale Ausgangsleistung auf 3800 Watt im MPII. Diese könnte ich aber absenken. –> Auf die Agenda!
Danach schaltet ACin auf ACout durch (bedingter Inselbetrieb).

Vielleicht erklärt mein Ziel dieses Equipment (in kann mit überschaubarem Aufwand nachrüsten):

  1. Ich wollte eine Grundlastversorgung von nur zwei angeschlossenen Stromkreisen mit überschaubaren, minimalen Aufwand.
  2. Wir bewohnen unseren Altbau alleine, also zu zweit und haben Eventualitäten nicht berücksichtigt, was man tut, wenn Kinder im Haus agieren.
  3. Überschussladen unseres PHEV soll möglich sein.

In die Grundlast fallen:

  • eine Waschmaschine mit einer Spitzenleistung von max 2,4kW (fällt je nach Waschgang 3 mal 10 Minuten pro Woche ins Gewicht)
  • zwei Geschirrspüler mit 2,4 kW, die man nie zusammen betreibt (einer im Partyraum im Keller)
  • Heimelektronik/Beleuchtung (alles zusammen max. 300W) und Mikrowellenherd (800W)
  • Eistruhe/Kühlschrank mit zusammen 140W
  • das PHEV (Auto) mit max. 2400W (genutzt werden 1400W als reduzierte Ladeleistung) –> reichte bislang vollkommen, wenn ich 2 - 5 kWh nachlade
  • Ich kann das Auto während meiner Arbeit aus dem Homeoffice problemlos mehrere Stunden laden. Mit 60 km maximal sind 90% aller meiner Fahrten abgedeckt oder der Benziner kann angemessen unterstützt werden.

Ich bitte um Verständnis, dass ich deshalb nicht dem Maximalismus verfiel und die PV-Anlage so dimensionierte und im Eigenbau errichtete.

Ich bin aber für deine Hinweise und überhaupt über den Erfahrungsaustausch sehr dankbar und übernehme nach und nach deine guten Hinweise.
Ich denke aber ganz stark, dass ich auch mein antikes Multimeter modernisieren werde. Hier bekam ich von einem Elektromeister einen Hinweis, dass es sich bei meinem Conrad-Gerät wohl um ein Schätzeisen handelt :slight_smile:

hallo,

ich habe mir das mal angesehen, scheint nicht so schlecht zu sein, der akku.

aber ganz wichtig ist der balancer und eine abschaltspannung im multi, so dass das bms beim entladen und laden nie abschaltet, sonst koennte es probleme geben, auch wenn hier explizit eine reihenschaltung erlaubt ist.

ich sag immer, man kann nie genug schutz im system haben, also lieber eine sicherung zuviel wie zu wenig und lieber zu frueh abschalten als zu spaet.

was deine geraete angeht, wenn du alles an acout haengen hast und das netz nicht immer zugeschaltet haben willst, solltest du auf jeden fall sicherstellen, dass das system nicht ueberlastet wird.

am einfachsten waere natuerlich die konfiguration als ess mit netz, dann kaeme eben der fehlende strom aus dem netz.

ansonsten wuerde ich zumindest einen cerbo gx mit node-red installieren und gerade vor die grossen verbraucher einen shelly plug s stecken. damit kann das system dann ueberwachen, dass nie 2 dicke verbraucher eingeschaltet sind, indem es fuer die anderen einfach den strom abstellt, wenn einer laeuft.

ich steuere damit meinen e-heizkessel und wenn bereits zuviel leistung gezogen wird, schaltet der erst garnicht ein und wenn eine bestimmte wechselrichterleistung ueberschritten wird, wird der gnadenlos und schnellstens komplett abgeschaltet und dann langsam wieder zugeschaltet, soweit noch genug leistung verfuegbar ist. fuer alle anderen grossverbraucher reicht meine wechselrichter-leistung immer aus, abgesehen noch die sauna, die hat auch 9 kW wie der eheizkessel. beide zusammen waere auch kein problem, solange dann nicht noch ein anderer verbraucher mit 2 kW dazukommt oder auch mehrere.

der cerbo kann da auch direkt die wechselrichterleistung ueberwachen.

auf eine schnelle zuschaltung des acin bei ueberlast wuerde ich mich jedenfalls nicht verlassen!

und im inselbetrieb wird eine wechselrichterleistungsbegrenzung auch ignoriert!

du musst auch immer beruecksichtigen, dass bei zuschaltung ac-in immer die ganze leistung aus dem netz kommt oder wenigstens eine mindestleistung weil man die eingangsstrombegrenzung nicht auf 0 stellen kann.

ob das netz schnell genug zugeschaltet wird, wenn du bereits 3,5 kW vom wechselrichter ziehst, kann ich dir auch nicht sagen. das kann auf jeden fall auch mal ueber 10s dauern, bis das netz zugeschaltet ist!

haette es die shellys schon vor 10 jahren gegeben, haette ich das haus auch mit einem mp 5000 versorgen koennen. so habe ich, nachdem mir ein relais verbrannt ist, 3 multis eingebaut und inzwischen sind es 9 plus ein paar kleinere wechselrichter und multis. damals hat es sogar 2 der 35A-sicherungen ausgeloest. aber wie heisst es so schoen: problem erkannt, problem beseitigt!

man hat eben nur probleme, wenn jemand im haus ist, der gnadenlos einfach alles einschaltet!

tschuess

Grüße dich! :slight_smile:

Ich bin es wie folgt angegangen.
Einmal erzwang ich eine Entladung bis zur Aktivierung der BMS (in die Akkus verbaut) und der MPII hatte so seinen Tiefpunkt mit 0%.
Dann lud ich im Tagesverlauf den Akku (2 mal Langzeit 25,X Volt in Reihe) bis 57,4 Volt auf.
Solange, bis der MPPT 150/45/70 Laderegler mit LED blau (Float) erreichte.
Nun nahm ich mein betagtes Multimeter und habe jeweils die Akkus einzeln gemessen.
Der eine hatte 29,X Volt, der andere 26,X Volt.

Darf ich dich noch einmal um Hilfe bitten, mit bei Ama…on den richtigen Balancer raus zu suchen?
Suche ich dort und tippe Victron Balancer 48V ein, kommt dieses Angebot:

Ich bin verunsichert, da ich nur 24V lese … ich brauche doch 48V .
Da ich bislang keinen Schimmer von solchen Geräten hatte, bin ich verunsichert.

Danke schon mal.

hallo,

der geht leider nur fuer 12V akkus. es gibt aber, von anderen herstellern, auch balancer fuer 2 x 24V akkus.

alternativ koenntest du dir auch selbst was bauen.

tschuess

Hall @geophys

ich würde die Relais im MP2 nur im „Notfall“ schalten, und lieber ein externes für „Steuerungsaufgaben“ nutzen.

Z.B. kannst per NodeRed aus dem Venus OS Large oder aus Home Assistent heraus ein günstigen Shelly schalten.

Wenn der kaputt ist, wird er für 25 EUR durch einen neuen ersetzt und der Rest meibt betriebsbereit.

Ich nutzen den Relais-Assistent für Trennung unkritischer Lasten bei geringem SoC:

SOC<20: ACout2 öffnen

SOC>25% ACout2 schließen

Das sollte bei 56kWh Bakterie, normalem Tagesverbrauch von 12 kWh, 8,5 kWp PV an ACout1 und Min-SoC von 45% nie vorkommen.

Einen Heizstab mit drei Elementen (0,5 , 1,0 & 2,0kW) schalte ich über einen Shelly 4PM mit Hysterese von 0,5K für Warmwasser.

Danke für den Hinweis.

Ich denke, so was brauche ich und muss bei der Schaltung improvisieren:

Den Gedanken finde ich zielführend.
Genau und es ist dank NODE-RED sehr simpel anzutriggern.
Ein einfacher Request genügt.

hallo,

genau das. aber fuer die passende akkuspannung. nicht alle balancer koennen 2 unterschiedliche spannungen.

allerdings wuerde ich hier keine parallelschaltung machen, vor allem nicht, wenn du sehr hohe stroeme ziehen willst. wenn sie nicht parallel haengen, kannst du auch einen problematischen akku leichter finden.

tschuess

Ich habe den passenden Balancer gefunden, der das nun ich Echtzeit erledigt.
Er kann 2 mal 20 bis 30 Volt (also den 24V Akku) ausbalancieren.
Amazon und Co. halfen da nicht. Die haben so was nicht im Angebot.
Bei einer Suche in Kleinanzeigen wurde ich fündig.

Ebenso entdeckte ich im MPPT Laderegler 150/50/70 eine Funktion Ladungsausgleich.
Ich führte sie mehrfach manuell aus.
Dabei sollte keine/kaum Last wirken.
Das Ganze dauerte insgesamt vier mal je eine Stunde.
So was kann man auch dem Laderegler selbst überlassen und ihm Intervalle einstellen.
Das tue ich jetzt alle drei Tage.
Seitdem sind meine Akkus wieder im Gleichgewicht.

Zudem werde ich in der “Jahresendwartung” die Akkus aus dem Stromkreis entfernen,
manuell laden und dann den Balancer montieren.
Zudem werden die unterdimensionierten Kabel getauscht.

Danke allen für die Unterstützung!

hallo,

der ladungsausgleich im mppt ist nur fuer bleiakkus, bei li-akkus funktioniert der nicht und macht im unguenstigsten fall stress und sorgt dafuer, dass das bms abschaltet. bei einem 24V akku wird der naemlich mit bis zu 32V gemacht!

und damit bekommst du die beiden akkus auch nicht angeglichen!

tschuess

hallo,

alternativ kannst du auch an jeden akku ein kleines ladegeraet haengen!

tschuess