Nach Update des Assistenten "Voltage to restart PV" - welchen Wert eintragen bei 15s Pylontech?

Nachdem ich den ESS Assistenten upgedated habe erscheint ein (neues) Fenster
Welchen Wert muss man dort eintragen. So ganz verstehe ich die Logik dieses Parameters nicht.

Ich nutze den MPII als ESS netzparallel und habe Pylontech 15s Akkus angeschlossen.

edit:
Es sind sowohl MPPTs mit ein paar Modulen als auch AC-Modulwechselrichter am Eingang und am Ausgang angeschlossen.

Wenn du keine Probleme mit der AC PV im Offgrid hast kannst du den so lassen.
Bei manchen Anlagen dauert es sehr lange im Offgrid wenn Batterie 100% hat bis der Multi wieder seine Ausgangsfrequenz senkt um die AC PV wieder hochzufahren. Mit dieser Option hat man etwas Spielraum um dieses Problem besser steuern zu können.
Nach einem DC Voltage Alarm (offgrid) muss die Batteriespannung erst wieder weit absinken (Bulk) bevor der Multi die Produktion AC seitig wieder freigibt.

Wie beschrieben, ist das ein “zweites” Level, wann der Multi im Offgrid betrieb zu 50 Hz zurückkehren soll, sodass die AC Inverter ihren Betrieb wieder aufnehmen.

Der Multi entscheidet das ziemlich selbst und weit früher. Mit diesem Wert kannst du aber noch händisch sagen, dass es ggf. früher passieren soll.

40V macht hierbei für die Pylons aber wenig Sinn, wenn die 40V erreichen würden, wären die ziemlich defekt :stuck_out_tongue_winking_eye:

Mit 40V kommt diesem Parameter damit quasi keine Bedeutung zu und du überlässt die Entscheidung dem System. Das ist aber i.d.R. auch völlig in Ordnung so.

Würde da aber auch nichts “auf Gut dünken” dran ändern, sondern wenn dann auf fundierten Beobachtungen, wenn du z.b. (ohne Netz) feststellen kannst, dass der Multi die AC-PV zulange deaktiviert hält, obwohl dein Akku nicht voll ist und grade Sonne da wäre.

Dann “könntest” du die Spannung so wählen, dass die AC PV erzwungen bei 70,80% Soc aktiviert wird, da sollten deine Akkus wieder genug CCL haben um die Faktor 1 Regel einhalten zu können.

Von der Beschreibung her bin ich mir aber gar nicht sicher, ob dieser Wert überhaupt im Regelbetrieb greift, oder NUR, wenn die Inverter auf Grund von Overvoltage abgewürgt werden.
(Wenn alles korrekt parametriesiert ist, sollte Overvoltage auch im Offgridbetrieb ga nicht auftreten)

Danke für die umfangreichen Antworten.

Die 40V standen dort schon drin als das Fenster erstmalig aufploppte. Daher habe ich das vorerst so belassen. Dass die Akkus dann schon hin wären ist klar. Bei den Pylontechs würde aber im regulären Betrieb (ohne Defekte) schon weit eher das BMS eingreifen und die Akkus abschalten. Insofern wüsste ich keinen praktischen Betriebszustand bei dem diese Regel mit 40V greift.

Da ich nur einen MPII an L1 im Einsatz habe, müsste ich L2 und L3 ebenfalls per SLS mit wegschalten, um das ausgiebig zu testen. Das könnte auf mangelnde Zustimmung von Mitbewohnern treffen. WAF und so…
Daher werde ich das vorerst nicht testen, zumal die Erträge in den nächsten Monaten nicht dazu geeignet sind den Akku voll zu bekommen.

Du schreibst im letzten Satz, dass Overvoltage im Offgridbetrieb eigentlich nicht auftreten sollte.

Hierzu eine Verständnisfrage:
Wenn im Offgridmodus im Sommer der Akku bei 100% liegt und die (AC-)Erzeugung deutlich höher ist als der Bedarf werden die DC-MPPTs automatischer herunter geregelt. Mit den Hoymiles Modul-WR ist das in der Form ja nicht so einfach möglich. Daher würden diese nach meinem Verständnis durch ein Anheben der AC-Spannung bis in die Abschaltung (irgendwo bei 253V?) gebracht. Das wäre doch dann ein Overvoltage, oder nicht?

Du müsstest nur die Eingangssicherung zum MultiPlus abschalten.
Was davor bzw. auf den anderen Phasen passiert ist dem System dann völlig egal.

Es wird die Frequenz angehoben (bis 53Hz) nicht die Spannung.