ich habe zuletzt meine Anlage mit MP2 5000 um einen weiteren MP2 5000 erweitert (Parallelschaltung).
Konfiguration hat auch geklappt, im Prinzip funktioniert es.
Allerdings ist die Anpeilung der Nulleinspeisung nun nicht mehr gut. Es wird wenn die MP2 auf mein Hausnetz zuliefern müssen zuviel eingespeist, und wenn ich aus AC-PV Überschuss den Akku laden möchte zuviel Leistung vom AC in den Akku geschoben.
Tausche ich per VE-Config die Rollen Master und Slave zwischen dem alten MP2 und den neuen, so ist das Bild genau anders rum: Die Leistung der parallel geschalteten MP2 fällt zu gering aus um Nulleinspeisung zu erreichen.
Habe schon gelesen, dass die Parallelschaltung bei Victron so funktioniert, dass der Master MP2 die Vorgabe des Leistungsstufen Schalt-Tastverhältnis an den Slave gibt, in der Annahme, der Slave hat genau die gleiche elektronische Charakteristik wie der Master. Sind die Geräte aber leicht verschieden, so liefert einer entweder immer zuviel oder zuwenig.
Victron schreibt auch vor, dass bei Parallelschaltung die Geräte möglichst gleich alt sein sollen. Meine sind ca 2 Jahre auseinander…
Kennt jemand hier eine Möglichkeit, eine Angleichung der beiden vorzunehmen? Oder einen Korrekturfaktor einfließen zu lassen?
Ich frage mich wie Victron sich das vorstellt, wenn bei einer großen Parallelinstallation ein Gerät ausfällt und ersetzt werden muss, zB nach 2-3 Jahren?
dass die Regelung mit steigender Anzahl der Geräte (auch in grösseren Installationen) ungenauer wird, ist leider Tatsache. Das hat erstmal nichts mit der Generation zu tun. Ich nehme an, Deine beiden Geräte haben die selbe PN?
Auch ansonsten hast Du auf die Vorgaben geachtet (gleich lange AC und DC Verkabelung ? Kabel nicht deutlich überdimensionieren ? etc). Gerade das Thema Kabel wird oft falsch gemacht dadurch die Gleichverteilung gestört.
Danke erstmal.
Die Multis haben gleiche und aktuelle Firmware, gleiche ESS Assistant. Habe auch die Kabel zu den beiden Multils auch exakt gleich gehalten, und auch nicht zu niederohmig, sondern extra was länger und dünner.
Es sind beides die gleichen Gerätetypen, allerdings laut Kodierung der Seriennummern die Revision verschieden.
das ist eine 1-phasige Anlage? Und Sie nutzen den AC out?
Eine Parallelschaltung von Geräten mit unterschiedlicher Artikel-Nr. kann problematisch werden, da wir dann von unterschiedlichen Innenwiderständen der Geräte ausgehen müssen. Setzen Sie ein EnergyMeter ein oder messen nur die Multis?
ich praktisch das ganze Haus am unterbrechungsfreien ACout hängen. Habe schon zum Ausgleich leicht unterschiedlicher Innenwiderstände extra lange und dünne Leitungen eingesetzt, sowie zusätzliche Einzelabsichung jedes MP2. Gemessen wird über separates dreiphasiges Energymeter.
Insgesamt möchte ich noch hinzufügen:
Erst nochmal Danke für die Ideen und Anregungen. Zur Lösungsfindung muss ich sagen: Der Leidensdruck ist hier nicht soo hoch, da durch die Überreaktion der MP2 Parallelschaltung nicht allzu viel Schaden entsteht. Es führt dazu, dass bei AC PV Überschuss etwas zuviel Strom in den Akku gepumpt wird, der dann vom Netz gekauft wird. Aber der ist ja nicht verloren, so nur einige Prozent davon (Wirkungsgrad). Und andersrum wird bei Bedarf der Hausinstallation etwas zuviel Leistung aus dem Akku geholt und das Zuviel ins Netz eingespeist. Geht also auch nicht verloren, nur die Abweichung des Wirkungsgrad von 100%.
Lohnt daher für uns nicht zuviel Aufwand zu treiben wir Verkauf von einem oder beiden MP2 und Kauf eines oder zweier neuer Geräte. 2030 läuft die Vergütung unserer 2010er Anlage aus, da bietet es sich an, die Karten noch mal deutlich neu zu legen…
Was ich halt machen würde wäre ein Abgleich der beiden MP2, sofern das irgendwie möglich sein sollte.