Hallo zusammen,
es kann ja jetzt sein, dass ich etwas beim §9 EEG falsch verstanden habe, aber sollte es nicht so sein, wenn ich AUX 1 über eine Steuerleitung schalte, dass dann nur meine Überschusseinspeisung, nicht aber die Nutzung vom eigenen PV-Strom abgeschaltet wird?
Ich hatte gerade mal getestet und beim schalten von AUX1 geht meine Anlage sofort auf Netzbezug und versorgt sich nicht mehr selbst.
hallo,
also ich habe es mit einem ess mit 6 x mp2 5000 getestet und es wurde wirklich nur die ueberschusseinspeisung deaktiviert und der netzsollwert auf 0 gesetzt. allerdings wurde fuer ein paar sekunden die leistung aus dem netz gezogen, bis das system das wieder ausgeregelt hat.
hallo,
was steht denn beim grid-code bei der funktion fuer aux1?
leider weiss ich jetzt nicht mehr, ob damals die lasten am acin oder acout hingen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie am acin angeschlossen waren. das kann man naemlich bei diesem system umschalten! und es sollte noch etwas gemacht werden, wozu man die multis abschalten musste.
hallo,
das mit aux 2 ist in der neuen firmware, ich kenne nur die aeltere version ohne aux 2.
wenn du nur aux 1 angeschlossen hast, sollte also nur die einspeisung deaktiviert werden.
ich werde wohl diese woche einmal die relais, die ich zur verfuegung habe, mit den beiden aux-eingaengen verbinden, damit ich hier ein paar tests mit meinem test-ess machen kann. allerdings kann ich dir noch nicht sagen, wann genau das sein wird. es stehen noch ein paar wichtigere punkte auf meiner todo-liste.
abgesehen davon, dass ich dafuer hilfe brauche, weil ich noch einen 24V 280Ah akku auf der mobilen liegen powerstation habe und der wiegt etwas ueber 50 kg, die mir auch als test-ess dient.
Nur ist das Verhalten eher Kontraproduktiv. Es würde reichen die beiden Schalter im ESS-Tab: Überschusseinspeisung AC und DC zu deaktivieren, wenn der Kontakt AUX 1 geschlossen ist.
hallo,
das ess kann diese kontakte aber nicht abfragen, dann muesste dafuer ein eingang des gx benutzt werden und aktuell waere das nur ueber node-red moeglich.
allerdings da mich diese sache auch interessiert, wird es wohl nicht so lange dauern, bis ich es teste, wie einige andere dinge. leider gibt es auch immer wieder ausserplanmaesige reparaturarbeiten, wie heute abend, wo ein druckschalter ausgefallen war.
aber es wird jetzt ja immer waermer und dann ist es auch in der garage waermer. vieleicht klappt es ja am freitag, da hat das auto mal wieder ausgang.
@d_ferdi
Da ich im Multiplus II 3000/48 GX keine digitalen Eingänge habe, kann ich nur den Weg über MQTT gehen. Also werde ich einen alten Raspberry Pi Zero W als MQTT-Client verwenden. Der bekommt an den GPIO die potentialfreien Kontakte und sendet dann eine Message an das GX-Device um AC und DC-Überschuss abzuschalten, bzw. wieder zuzuschalten.
@M_Lange
Das Verhalten ist tatsächlich wie beschrieben. Nur die Lasten an AC-Out 1 werden bei geschlossenen AUX 1 von der PV, bzw. Batterie versorgt. Der Rest schaltet ab.
§9 EEG verlangt aber nur, dass ich keinen PV-Überschuss einspeisen darf, Selbstversorgung durch ESS ist davon nicht betroffen.
Es ist somit entweder ein BUG, oder eine Fehlinterpretation und müsste durch ein weiteres Wahlfeld in der Firmware beim Gridcode geändert werden. Denn ich bin mir sicher, dass die aktuelle Variante schon genutzt wird.
Und daher die Frage: Wohin reporte ich einen BUG ?
hallo,
du kannst auch einen shelly benutzen, da gibt es mehrere die man vom gx aus unter node-red abfragen kann.
das problem ist, dass der aux1 vom multi direkt ausgewertet wird und wenn der ess-assistent keine informationen ueber die last bekommt, dann darf die leistung am acin wohl auch nur noch positiv sein und nicht mehr negativ, was bedeutet, dass eingespeist wird.
ob deine eigene loesung vom anbieter akzeptiert wird oder nicht, musst du mit ihm und deinem elektriker abklaeren.
das problem mit den regeln ist, dass man sie auch unterschiedlich auslegen kann und dann gilt immer die auslegung, die derjenige macht, der die entscheidungsgewalt hat. das sind leider keine gesetze, die man einklagen koennte!
ich sags ja immer, es fehlen jede menge speicher an den strategisch wichtigen punkten, sonst waere sowas nicht noetig!
Ich habe die letzten Tage jetzt mehrfach sowohl den §9EEG als auch die Interpretationen dazu gelesen.
Es ist richtig, dass ich bei einer Signalgabe nicht mehr einspeisen darf. Weder das Gesetzt, noch die Interpretation von 2 Netzbetreibern, die für meine Gegend relevant sind, sagen aber, dass ich dann zwangsläufig in den Bezug gehen muss.
Aktuell ist die Steuerung über K1 eine Art NOTABSCHALTUNG, die das ESS komplett abschaltet.
Sprich, ich speise nicht mehr ein, aber bin auf einen VOLLBEZUG vom EVU umgestellt.
Dies entspricht aber nicht §9EEG, denn hier ist nur die Sprache von Überschuss. Im ESS habe ich den nicht, so ist der Steuerkontakt schlicht falsch programmiert in der FW 555.
Es sollte also tatsächlich nur im ESS die Einspeisung deaktiviert werden.
hallo,
ob durch aux 1 jede einspeisung ueber acin deaktiviert wird, oder nur die ueberschusseinspeisung, kann ich dir nicht sagen. bei meinen test wurde jedenfalls die einspeisung auf 0 reduziert, aber es kann sein, dass da schon alle lasten wieder am acout1 hingen.
das problem ist, dass der multi ja wissen muesste, wieviel seiner leistung an acin ins haus geht und das weiss nur das gx und ob diese info an den ess-assistenten uebertragen wird, weiss ich nicht. aber ich werde da mal ein paar versuche mit meinem test-ess machen.
das ist auch einer der gruende, warum ich eine steuerung ueber das gx vorgezogen haette, anstatt das signal direkt an den multi zu schicken!
manchmal ist es eben doch besser, wenn die last an acout haengt anstatt an acin!
Klar Dieter,
alles an AcOut1 wäre schon besser, nur mit 3 Multiplus II/3000 wird das nichts für ein komplettes Haus. Da reicht die Leistung einfach nicht.
Ich werde den Weg gehen und eine Shelly 1 EM mit potentialenfreien Eingang nehmen und die als MQTT-Bridge schalten. Den Rest mache ich in Node-Red. Aber dafür bräuchte ich erst ein IMSys und das wird dauern, denn ich liege mit 30WP unter der 7kWP-Grenze.
Irgendwo im Kabelkanal finde ich da noch ein Plätzchen…
hallo,
der mp2 3000 hat zwar nicht die noetige leistung um das ganze haus zu versorgen, aber wenn ich das richtig in erinnerung habe, ein 32A relais. es waere damit also problemlos moeglich, das ganze haus hinter die multis zu haengen. den alten mp 3000 gab es mit 16A und 50A transferrelais.
und bei stromausfall gilt halt die regel, nie 2 leistungsstarke geraete auf einer phase gleichzeitig einschalten. ich hatte einmal das ganze haus an einem mp 5000 haengen, das war noch weniger leistung als mit 3 x mp2 3000 und hat funktioniert. zumindest so lange bis mutti alles moegliche gleichzeitig eingeschaltet hat!
hallo,
solange das ess netz hat, ist das kein problem, da wird automatisch das netz belastet.
aber ich kann nur dann alles mit pv-strom versorgen, wenn ich in den inselbetrieb schalte und ueberlast bedeutet da automatisch eine abschaltung des systems, mit den entsprechenden konsequenzen!
inzwischen ist das aber auch kein problem mehr. bei 3 systemen mit je 3 x mp(2) 5000 hintereinander und der passenden steuerung sind nicht mehr die wechselrichter der schwachpunkt, sondern die sicherungen von 25A und ich kann maximal noch 32A-sicherungen einbauen. hoehere werte erlaubt mir meine verkabelung nicht!
das ist auch einer der gruende, warum hinter jedem system eine sicherung sitzt!
denn zusammen koennten die multis problem los >= 54A pro phase liefern!