3 Phasen ESS mit externen Stromsensoren der Multis

Hallo,

ich möchte mein aktuelles ESS System diesen Winter auf ein 3 Phasen System mit drei Multiplus 48/5000 umbauen.
Hier stellt sich für mich nun eine Frage, die ich auch nach lesen diverser Installationsanweisungen und Handbüchern nicht lösen konnte.

Ich möchte 3 Multis Netzparallel (kein Notstrom usw. nötig) an die jeweiligen Phasen anschließen, kann aber aus Platzgründen nicht einfach einen zusätzlichen Zähler wie den EM540 oder so einbauen.

Funktioniert das ESS auch, wenn ich je Multiplus den externen Stromsensor verwenden würde, entsprechend der Phase am Hausanschluss? (Die Stromsensoren wären genau nach dem Netzzähler des Energieversorgers angebracht)
Wird, wenn es denn geht, auch der gesamtverbrauch im VRM richtig angezeigt und gerechnet?

Die Funktion ist einphasig ja ohne weiteres möglich, was die Software aber bei 3 MPs macht hab ich noch nirgends herausfinden können.

Gruß,
Tim

Ich wüsste auch nicht wo das stehen könnte. Mit dem Verbund und dem Cerbo hat es ja nichts zu tun die Mehrphasige Regulierung usw. funktioniert ja auf dem System.
Nur eben die kw/h Auswertungen im VRM Portal sind (ziemlich sicher) nicht saldiert und Stimmen nicht mit denen des eHz überein.
Die Messung am Multi ist aber allgemein nicht gut geeignet als Netzzähler. Zur Not ein VM-xxxCT in ein kleines Gehäuse neben dem Zählerfeld mit Messwandler….

Ich habe ein Em 340 und habe oft die werte im Mp2 System parallel beobachtet. Die Werte die die MP2 liefern sind echt…Mist…Sorry.
Irgendein externen Zähler wirst du brauchen um auf ein halbwegs funktionierendes System zu kommen. Ob mit Netzmeter im externen Schaltkasten oder mit diesen Messzangen???
Messringen??? da gibt es einige Kompromisse.
Ob das dauerhaft die Lösung ist bin ich skeptisch

Der em340 ist übrigens auch nicht saldierend. Das funktioniert alles wunderbar mit den Zählern, nur eben die VRM Auswertung ist unbrauchbar.

Sorry Sorry Sorry…
Ich war in Gedanken beim schreiben…
Sollte nicht EM 340 oder ähnliches heißen…
Ich meinte EM 24 …
Asche auf mein Haupt

Dann werde ich doch nach einem Platz für den Zähler suchen müssen.
Hab ich mir fast gedacht

Hallo zusammen,

ich hab schon verdammt viel gelesen zu dem Kram aber als User bin ich neu hier.

Das gleiche Thema interessiert mich auch, wenn auch aus anderen Gründen:

Ich hab zur Zeit 42 kWh Speicher (12x Pylontech US3000C) zusammen mit einer Cerbo GX und mehreren SmartSolar MPPT Chargern installiert, dieser Teil funktioniert soweit recht gut. Als Wechselrichter kamen schon verschiedene typische “Balkonsolar” Wechselrichter zum Einsatz, als Meter im Zählerkasten ein Shelly 3em …

Problem ist die Trägheit des Regelsystems besonders im Verbund mit taktenden Verbrauchern (Backofen, Kochplatten usw.) - bei dem ewigen Last ein/aus/ein/aus läuft die Regelung dem Geschehen immer hinterher, d.h. beim Einschalten der Last wird zunächst kurz die Energie aus dem Netz bezogen, bis die Regelung den WR hochfährt und wenn die Last ausschaltet, wird (kurz) Energie ins Netz eingespeist bis die Regelung den WR wieder runter fährt - das ist unschön.

Als nächstes sollen da 3x MultiPlus II 5000 als 3-phasiges ESS installiert werden, am liebsten direkt mit deren Stromsensoren (so wie vom Themenersteller gewünscht), weil ich mir davon eine deutlich schnellere Regelung erhoffe als in Verbindung mit einem externen Meter wie dem EM24 oder einem SDM630. Letztendlich ist das Nachregeln ja immer ein Hinterherlaufen …

Daraus ergeben sich drei Fragen:

  1. hat das mit den Stromsensoren denn wirklich noch nie jemand ausprobiert?
    Das könnte (müsste) doch eigentlich funktionieren …
  2. wie schnell regeln denn die Systeme mit Modbus-Zählern wie EM24 oder SDM630?
    Vielleicht ist mein Problem ja in Wirklichkeit gar keines … ?
  3. @Victron: warum findet sich nirgends in der Doku etwas zu diesem Thema?
    Wenn’s einer weiß bzw. wissen sollte, dann doch Ihr …

Vielen Dank

hallo,
egal was du auch machst. das problem dass beim ein- und ausschalten der last zuerst das netz in anspruch genommen wird, kannst du nicht verhindern, solange alles an ac-in haengt. lediglich beim einschalten kannst du das abfangen, wenn die last am ac-out haengt.

ich wuerde einen zaehler den stromsensoren auf jeden fall vorziehen. bei einem bekannten habe ich den em540 eingebaut. der liefert wenigstens eine genaue messung und du hast wesentlich weniger verkabelungsaufwand.

was die regelgeschwindigkeit angeht, die kannst du auch nur minimal beeinflussen, weil alleine der multi schon eine mindestverzoegerung von 1s hat.

allerdings kannst du das system auch als inselsystem betreiben, dann faellt das regelungsproblem weg. allerdings kannst du dann auch nicht einspeisen oder sehr flexibel den netzbezug einstellen. das geht erst wieder, wenn du wieder mit dem netz verbunden bist, was man auch automatisieren kann!

und wenn ich das gerade richtig in erinnerung habe, ist ein em540 auch guenstiger als 3 stromsensoren.

im neuen und im alten forum findest du auch einige beitraege von mir zur regelschwindigkeit und genauigkeit des ess.

tschuess

Soweit ich weiß saldieren Multisensoren nicht, kWh Berechnungen sind alle nichts wert.
EM540 oder den VM-3P… den es leider nur mit Wandler gibt.

Zur Klarstellung:

Ob die kWh-Berechnungen stimmen oder nicht ist mir erst mal völlig Wumpe. Dafür kann ich einen separaten Zählerbaustein installieren.

Wichtig ist mir eine ordentlich funktionierende Regelung die dafür sorgt, dass - solange noch Energie in den Batterien ist - der eigene Stromverbrauch möglichst komplett von der Batterie gedeckt wird und dabei unnötige Einspeisung des wertvollen Batteriestroms ins Netz vermieden wird. D.h. gerade bei taktenden Verbrauchern muss möglichst schnell nachgeregelt werden.

Von de o.g Zähler kommen alle 100ms neue Werte… der Grund für die langsame Regelung ist die Begrenzung auf 400W/s die der Multi hat.
Warum auch immer

400 W/s beim Multi? Das wusste ich nicht. Wo steht denn das?

Der Multi kann doch auch diesen Modus (wie heißt der gleich?) wo er einen evtl. schwachen Generator stützen kann. Wenn das funktionieren soll, muss der doch aber deutlich schneller hochfahren, bevor der Generator stehen bleibt …

Ich komme immer wieder und immer mehr zu dem Schluss: manche Dinge muss man nicht verstehen.

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hallo,
soweit ich mittlerweile mitbekommen habe, scheint es da keine vorschrift zu geben und der wert von victron selbst festgelegt worden zu sein. warscheinlich, weil sonst die regelung zu leicht anfaengt zu uebersteuern und zu schwingen und eine begrenzung der regelgeschwindigkeit daempft das soweit ab, dass es eben nicht passiert.

den unerwuenschten bezug kann man groesstenteils verhindern, indem man die last an den ac-out haengt. ob das mit stromsensoren auch am ac-in funktioniert, weiss ich nicht. aber es sollte.

die unerwuenschte einspeisung beim abschalten der last kannst du dagegen nicht verhindern!

es ist dir aber freigestellt, das system so zu bauen, dass dein ganzes haus an multis im inselbetrieb haengt und ein weiterer satz multis die einspeisung uebernimmt und als netzteil einspringt, wenn der soc zu tief ist und du bei den anderen das netz noch nicht zuschalten willst.

das ganze erhoeht natuerlich die verlustleistung und die multis, die das haus versorgen, muessen genug leistung liefen. das sind dann ueblicher weise 8-10 kVA wenn dich nicht einschraenken willst und eine sehr gute verteilung der grossen verbraucher auf die 3 phasen!

du kannst also sehr wohl erreichen, was du moechtest, die frage ist nur, ob es dir den aufpreis wert ist und die zusaetzlichen verluste fuer dich kein problem sind!

tschuess