Multiplus II 5000/48 - Pytes 5,12kWh - Auslegung Anzahl Akkus

Moin,
der Victron Guide beschreibt für die Minimum battery sizing, dass man seinen Reseller fragen soll.

Ich stelle die Frage einfach mal hier.

Wie viele Packs pro MPII-5000/48, damit die Akku´s nicht zu doll “geprügelt” werden und kurz die Werte in Relation stellen, anhand derer Ihr das fest macht.

Pytes v5 Datasheet 1

Danke für euren Input

Grüße

Das kann man so nicht pauschal sagen, da müsstest du noch paar Fragen mehr beantworten.

  • Wieviel Solar-Power hast du insgesamt?
  • Wieviel AC und wieviel DC angeschlossen?
  • Wie schaut es mit deinem Verbrauch aus? (Summe Tag / Peak Discharge, z.b. Elektroauto + Waschmaschine, Trockner und Fritöse dazu)

Speziel wenn du AC angebundene PV hast, gibt es “Empfehlungen” von Victron zur Größe, Stichwort Factor-1 Rule:

https://www.victronenergy.com/live/ac_coupling:start

Darüber hinaus ist es ein bisschen persönlicher Geschmack. Mehr Kapazität kostet Geld, bietet aber (bei mehreren Modulen) dann geringere Ströme, geringere Anzahl Vollzyklen, damit geringere Temperatur und am Ende eine erhöhte Lebensdauer.

Zuviel ist jedoch im Winter problematisch, man sollte die Batterien schon alle 2 Wochen mal auf 100% bringen, wenn sie (wie die meisten) ein passives Cell-Balancing verwenden.

Der 5000 kann kontinuierlich 100A ziehen. 200A in Spitze.
Somit wären das 1 1/3 Pack je Multi. In Summe 600A Spitze somit würde ich mindestens 4 Packs installieren.

Wenn ein großer AC WR am AC Out betrieben werden soll müsste man das nochmals genauer betrachten.

Die Spitzenlast abdecken ist ziemlich teuer und in Deutschland mit einem sehr stabilen Netz nahezu Unsinn, wenn man ökonomisch denkt.

  • Im Inselbetrieb wirst du es ohnehin vermeiden, Leistungen ala 15 kW abzurufen - wenn du nicht nach 2h leeren Akku willst.

  • Im Netzbetrieb hast du das auch selten, könntest aber WENN auch bequem alles was z.b. 5,6 kW überschreitet einfach bequem für ein paar cent vom Netz ausbügeln lassen.

Entscheidend für das Sizing ist m.M.n. tatsächlich die vorhandene PV Leistung, so dass man bei 100% SoC auch noch die gesamte DC-PV einspeisen kann und nicht die MPPTs runterregeln muss. Aber auch hier ist es oft ökonomischer dann einfach 5-8 kWh (lies: 50 cent) zu verschenken, als ein durchweg kostspieligeres System zu bauen, das die 3000 Watt doch noch verzieht.

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mir geht es nicht um eine Auslegung der Anlage als Solches mit ner Lastberechnung nach Verbrauchern.

Ich habe aktuell Pylontechs seit 2 Jahren an einem MP laufen und einer der Packs macht Probleme (high cell voltage). Ich bin mit der Ladespannung schon auf 51,2 Volt runter, aber das eine Pack muckt immer noch rum - Einzelzell-Spannung “spiked” bis auf 3,6 bis 3,7 Volt hoch, piept & mault - nach 30 Minuten ist die dann angeglichen.

Ich wurde im “alten” Forum von einem Mitglied über die “Mindestanzahl” an Akku´s (Pylontech) pro MP aufgeklärt und das ich die Akku´s wohl zu sehr “prügel”. D.h. meine Frage zur Auslegung der Akku´s pro MultiPlus 5000/48

Mal vom muckierenden Akku-Pack im Verbund abgesehen habe ich 2 Möglichkeiten:

  • weitere Pylontech Akkus dazukaufen; der muckierende bleibt aber. Support-Case aufmachen mit ungewissem Ausgang …
  • zwecks 16S und höhere Ladespannung auf Pytes wechseln, das eine Pack abschreiben und die anderen verkaufen

Ich habe rund 7.5 kWp am Laderegler hängen und 2 kWp via Modul-WR an AC-In.

Ich bin natürlich von 3 Multis a 5000 im 3phasenverbund ausgegangen. 200A spitze je Multi 5000 ist das Minimum.

Wie ist denn dein Balancing status, also differenz zwischen high und low?

Wenn du bei 51,2V und einem 15s auf einzelne Zellen mit 3.6V kommst (Schnitt wäre ja 3.4V) dann müsstest du folglich auch einzelne Zellen haben, die (weit) unter 3.4V liegen.

Seit wann hast du die Probleme, und seit wann hast du die Spannung reduziert?

Es ist bei den Pylontechs nicht so, dass sie sich bei jedem 100% Ladevorgang vollständig balancen.

Die Pylontechs zwacken hier nur “ganz wenig” Strom (50 mA) von der vollsten Zelle ab, beginnend ab 3.45V, und wenn die dann trotzdem ihre 3.6V erreicht muss das komplette Laden und Balancen beendet werden, eben wegen overvoltage.

D.h. um eine differenz von 0.2V auszubügeln, bedarf es vieler Ladungen auf 100%.

Ich denke es wäre sinnvoll den Pylontech support mal anzuschreiben, ob man mit Boardmitteln das Balancing wieder verbessern kann. Bei meiner BYD gab es hierfür ein Program, das hat dann mit konstanter Last den Akku bis 3% entleert und wieder konstant voll aufgeladen - hat sich zur Not dann 2,3 mal selbstständig wiederholt.

Was hast Du denn nun ???
Weiter unten schreibst Du von Pylontech und hier steht Pytes ???
Den Wechsel zu Pytes würde ich nicht empfehlen… gibt hier einiges an Beiträgen über Probleme damit… (aber sind halt “billig”)
Ich denke, erweitere auf 3 oder 4 Pylontech… oder begrenze entsprechend die Lade/Entlade-Ströme.
U.Umständen hast Du schon den MAX-Strom mal überschritten … und daher evtl.Dein Problem.

Habe Pylontech ! … interessiert hat mich Pytes … die Illusion hast du mir gerade genommen :wink:

3 Stk. US2000C habe ich im Einsatz.

Und was für einen Laderegler ?? Du schreibst was von 7,5 kWp

150/70 MPPT mit 3,9 kWp Ost / 3,6 kWp West parallel verschaltet

Ost + West würde ich nicht parallel betreiben … da verschenkst Du immer etwas Leistung, da der MPPT nie den richtigen Arbeitspunkt finden kann… und bei unterschiedlicher Leistung 3,9 + 3,6 kWp schon gar nicht !!
Kaufe Dir noch einen MPPT und einen Pylontech 3000C oder 5000C … und dann passt das schon