Inverter schalten im italienischen Netz zu oft auf Akkubetrieb

Schönen guten Tag.

Wie das Thema schon sagt : Inverter schalten im italienischen Netz zu oft auf Akkubetrieb

Wir betrieben mehrere baugleiche Anlagen bestehende aus 3 MultiPlus II 3kVA im 3-Phasenbetrieb

( Victron LiFePo Akkus, SmartShunt, CerboGX )

Die Stromnetze in Italien sind nicht so stabil wie bei uns. Besonders am Land.

Es schalten die Inverter schon bei 205V auf Akkubetrieb.

Problem : im Netzbetrieb braucht unsere Anlage bis 22kVA. Im Akkubetrieb wird die Leistung begrenzt !

Die Inverter sind aber nur für 9kVA ausgelegt. Die Anlage fällt nicht aus da die Inverter zu 100% Überlastfähig sind. Höhrt sich aber grausam an und ist sicher nichts auf dauer …

Ein sehr großes Problem ist auch das ohne ersichtlichen Grund oft die Akkuladung nicht startet .

Hat jemand Erfahrung mit südländischen Stromnetzen ?

Danke für Eure Hilfe

Beste Grüße

Mandi

Leider die Erfahrung gemacht das bei solche lasten 3x 8kVa hier passender gewesen wäre. Kosten sind etwas höher aber bei solche Lasten bei so ein instabiles Netz ergibt es auch weniger ärger.

Hab vergessen zu erwähnen das natürlich auch die Akkus unnötig belastet werden.

Die Akkus sind nicht sehr groß das wir nur kurz und mit wenig Last im Akkubetrieb sind.

Wenn bekannt war, wie schlecht das Netz vor Ort ist, hätte man die Anlage auch entsprechend auslegen müssen.
Also Akku und Wechselrichter etwas größer.

Gibt es für Italien einen extra Gridcode bzw. was für Anforderungen gibt es da bzgl. NA-Schutz?

ggf. kann man den unteren Wert zum trennen vom Netz noch etwas weiter reduzieren, aber das ist u.U. auch nicht so gut für die angeschlossenen Verbraucher.

Gibt es PV in der Anlage? Falls ja, wie ist das eingebunden?

hallo,

in solchen faellen kann ich nur das prinzip online-usv empfehlen. aber die wechselrichter, die das interne netz dauerhaft versorgen sollen, muessen auch eine entsprechende dauerleistung haben. wenn der akku gross genug ist, macht auch das regelmaessige umschalten auf den akku nichts aus.

kleiner tip:mal die powerassist-funktion ausprobieren, die faengt normalerweise hohe einschaltstroeme ab und auch die eingangsstrombegrenzung mal nutzen, um den eingangsstrom zu begrenzen.

die spannungsgrenzwerte fuer die abschaltung kann man auch anpassen, sofern die geraete das erlauben und dann nicht selbst abschalten oder probleme machen!

es gibt auch magnetische spannungstabilisatoren. ich kann dir zwar nicht sagen, was die dinger in der leistung kosten, ich bekam mal einen geschenkt, der so um die 70W hat. auf jeden fall haelt er die eingangsspannung schoen konstant.

wenn die spannung generell zu tief ist, kann auch ein passender spartrafo in sternschaltung zur spannungsanpassung helfen. du kannst auch mehrere kleinere trafos dazu benutzen, sie muessen nur auf der sekundaerseite den noetigen strom dauerhaft aushalten. wenn du also nur 12V mehr brauchst, ginge das auch mit 500W ringkerntrafos fuer 12V die man entsprechend anschliessen muss!

du kannst auch zusaetzliche ladegeraete installieren, die dann den strom aus dem netz auf dc-seite zum wechselrichter liefern.

es gibt viele moeglichkeiten, aber die sind unterschiedlich teuer und haben unterschiedliche vor- und nachteile. du musst dich nur entscheiden, worauf du am meisten wert legst: moeglich wenig belastung des akkus, eine moeglichst dauerhaft konstante ac-spannung, wie lange soll die anlage bei stromausfall durchhalten?

such es dir aus und dann kann man die dafuer noetigen komponenten auswaehlen!

tschuess

Hallo @MandiNice,
darf ich fragen, wo Du in Italien einen 3-phasigen Hausanschluß hast?
Gerade

ist das, zumindest mir, bislang noch nicht untergekommen.
Bitte nicht falsch verstehen, hätte ich auch gern… :wink:

Es gibt Gebäude die nennen sich Stall :wink:

Landwirte haben Drehstrom.

Auch die Industrie hat Drehstrom

Ich denke jeder der mehr Leistung braucht ( besonders stärkere Elektromotore ) kommt um Drehstrom nicht rum.

Das ist mir schon klar, ist aber eben nicht überall (mit vertretbarem Aufwand) herstellbar.
Daher werde ich mir wohl eine 3-phasige Insel bauen.

Tanti saluti…

Hallo

Mir ist schon klar das man die Anlage entsprechend auslegen müsste wenn man schwache Netze puffern will.

Aber die Inverter schalten oft um oder laden nicht wobei mir nicht klar ist warum ?

Eigentlich sollten die Inverter erst unter 185V auf Akku umschalten und nicht bereits bei 205V

Es kommt oft vor das die Ladung nicht startet obwohl die Spannungen OK waren

Es handelt sich um baugleiche Standardsystem die wir ausliefern.

Es kann alleine schon aus Platzgründen nicht jede Anlage neu ausgelegt werden.

Hier versuche ich mal festzustellen ob es “einfach” Möglichkeiten gibt die Ausfälle zu verhindern.

Wenn nicht muss ich mir eh was anderes überlegen.

Danke Euch für Eure Hilfen

beste Grüße

Mandi

Kommt halt darauf an, was da eingestellt wurde.

185V sind eingestellt

hallo,

pruef einmal, ob die usv-funktion aktiviert ist. die ist naemlich sehr oft dafuer verantwortlich, dass das netz weggeschaltet wird, auch wenn die spannung noch hoch genug ist!

und ex kann auch helfen, den haken bei schwache ac-quelle zu setzen.

tschuess