Ich habe mich lange genug ueber die victron strom- und ueberschusseinspeisung geaergert

hallo,
nachdem ich mich jetz lange genug ueber die moeglichkeiten, die dir die victron steuerung bietet, geaergert habe (die dc-ueberschusseinspeisung habe ich schon gleich auf eine andere art und weise realisiert), wird bei der naechsten bestellung noch ein cerbo mitbestellt, an den nur die pv-module meines 48V-systems angeschlossen werden.

die steuerung der laderegler wird dann nur noch ueber die spannung erfolgen und zwar mit den daten, die die beiden bms an den 2 anderen cerbos liefern. damit ist das problem, dass energie aus dem akku gezogen wird, obwohl genug pv-leistung vorhanden ist, wenn grosse dc-verbraucher angeschlossen sind, beseitigt. auch probleme wegen ausfall des bms und abschaltung der mppts gibt es dann nicht mehr. sollte der cerbo wirklich einmal ausfallen, erfolgt automatisch ein rueckfall auf die im laderegler eingestellte spannung und die wird dann bei max 3,4V pro zelle oder etwas niedriger liegen!
ob das system dann auch noch bei ausfall des akkus und ausreichender pv-leistung ausfaellt, kann ich aber noch nicht sagen, das haengt stark davon ab, wie schnell die mpps die leistung erhoehen, wenn sie im limit-modus laufen. nach bisheriger erfahrung dauert es jedenfalls bis zu 120s um von einer leistung <10W auf maximale leistung hochzufahren.
die komplette steuerung wird ueber node-red erfolgen und auch die moeglichkeit beinhalten, den akku nur bis zu einer bestimmten spannung oder soc aufzuladen und regelmaessig die spannung zu erhoehen, um einen zellausgleich zu machen. da ich von meinen pylontech keine daten ueber den zustand der zellen bekomme, werde ich dafuer informationen aus einer mysql-datenbank benutzen. aktuell muss die spannung fuer 2 stunden in der woche ueber 52V liegen.

die dc-ueberschusseinspeisung wird in einem system aktuell noch ueber den netzsollwert geregelt. das ganze ist so realisiert, dass bei einem vorgegebenen soc die einspeisung beginnt und dann bei 100% soc auf 100% hochgefahren wird. dabei wird die spannungsregelung der mppts nicht beeinflusst und der mppt-status (limit- oder mppt-mode) ausgewertet, so dass mindestens 99% des pv-ueberschusses eingespeist werden koennen! abgesehen davon, dass man mit der einspeisung auch schon beginnen kann, bevor der akku voll ist, was besonders dann interessant ist, wenn das system die maximale pv-leistung garnicht einspeisen kann.

ich werde wohl auch nochmal einen versuch machen, das ess extern zu steuern. das hat zwar beim letzten mal schon funktioniert, allerdings nicht ganz zufriedenstellend. da werde ich wohl den algorithmus noch etwas optimieren muessen.

auf jeden fall wird es moeglich sein, einen min- und max-soc fuer den normalbetrieb und dazu gehoerige spannung anzugegen, sowie eine spannung, die fuer eine bestimmte zeit erreicht werden muss, sofern keine daten ueber die zellspannungen verfuegbar sind. es muss ja sicher gestellt werden, dass die zellen regelmaessig ausbalanciert werden koennen!

falls jemand interesse an den node-red-flows dazu hat, bitte melden. es wird aber noch ein paar wochen dauern, bis alles fertig ist, vor allem da meine anlage auch zuerst noch fuer den ess-betrieb angemeldet werden muss und der zusaetzlich noetige cerbo-gx fuer die pv wohl auch erst in 2-3 wochen vorhanden sein wird.

ich habe inzwischen auch eine regelung fuer meinen e-heizkessel mit 4 shelly-1 und einem add-on mit temperaturfuehlern erstellt, so dass die steuerungen im kessel selbst nur noch der sicherheit dient, ansonsten aber nicht mehr benutzt wird. ich wollte ja die anzahl der schaltvorgaenge minimieren.

bei einem bekannten habe ich die wallboxen von myenergy so eingerichtet, dass es moeglich ist, sie vorzugsweise mit pv-ueberschuss zu betreiben, lediglich die mindestladeleistung kommt dann entweder aus dem akku oder dem netz. hier muss ich auch noch ein wenig, fuer den winter, optimieren. dabei werden die wallboxen dem laden des 48V-akkus vorgezogen.

tschuess