Hallo zusammen,
hat denn schon mal jemande das Thema ESS mit “Green planet energy” besprochen?
Leider finde ich keinen Beitrag darüber.
Ich hab hier drei MPII und jetzt auch eine Wärmepumpe, die regelmäßig 4kW zieht. Daher möchte ich zukünftig mit einem 50kWh Akku dynamische Stromtarife nutzen.
Gibt es denn zusammen mit dem ESS und der Auswahl von “Green planet energy” eine systematsiche und einfache Lösung für mich? Die Prognose über die Sonnenstunden am nächsten Tag und das Laden des Akku empfinde ich als recht hilfreich. Funktioniert das dann auch so reibungslos mit einem “Green planet energy”-Tarif → den SmartMeter natürlich vorausgesetzt.
Ich fände es mega cool. Denn das würde mir super viel Arbeit in HomeAssist abnehmen.
Kann mir da jemand eine Quelle, einen Text zu dem Thema empfehlen?
Ich musste erst mal googeln, was “Green planet energy” ist: es ist ein von Greenpeace gegründeter, genossenschaftlich organisierter Stromhändler. Auf deren Webseite gibt es keine wirklich dynamischen Stromtarife, sondern nur einen, bei dem sich der Bezugspreis monatlich (!) ändert.
Aus ökonomischer und ökologischer Sicht ist es deshalb unsinnig, darauf mit einem eigenen Speicher zu reagieren, denn so viel Speicher, um die Zeit von einem preisgünstigen Monat zum nächsten teuren Monat zu überbrücken, wirst Du nicht haben wollen. Und wirtschaftlich ist das erst recht sinnfrei, weil die Preisdifferenz von Monat zu Monat wohl ziemlich gering ist und niemals die Kosten eines Akkus refinanzieren kann.
Durchaus zukünftig sinnvoll, aber von den Netzbetreibern (nicht den Stromhändlern!) vorerst wohl wenig gewünscht und von der Politik noch nicht gestützt, aktuell in der Regel sogar verboten, ist es, die im Tagesverlauf stark schwankende Netzlast durch Ein- und Ausspeisung aus einem eigenen Akku ein ganz klein wenig zu glätten.
Abgesehen davon, dass es idR noch untersagt ist, Netzstrom zu speichern und später wieder ins Netz abzugeben, ist das aktuell aber sowohl aus ökonomischer als auch ökologischer Sicht grober Unfug. Die Wirtschaftlichkeit kannst Du selbst prüfen, und Du kannst Dir ja mal überlegen, wie es um die Nachhaltigkeit der Ressourcennutzung Deines ESS steht. In einem 100%-EE-Stromszenario mit massenhaft Akkus im Netz mag das vielleicht anders sein.
Ganz aktuell ist das nicht mehr verboten, auch das E Auto Thema ist aktualisiert. Der Autospeicher ist mit dem Heimspeicher „gleichgesetzt“ worden. Es gibt verschiedene Modelle wie man das Abrechnungstechnisch realisieren kann aber ganz auf Stand bin ich auch noch nicht.
Machbar und unter Umständen wirtschaftlich ist das jedenfalls
Danke für das Update. Bidirektionales Laden ist ja gerade im Kontext mit E-Autos schon einige Zeit im Gespräch, aber dass das schon durch ist, habe ich verpasst Hast Du einen Link zur neuen Gesetzgebung dazu?
ich wüßte nicht, daß es für den Betrieb mit GPE (Green Plant Energy) was besonderes zu beachten gäbe. Das ist nicht anders, als mit anderen Anbietern.
Das ESS muß mit der Batterie kommunizieren können. Das ist wichtig.
Um sich vorab über Design und Notwendigkeiten klar zu werden, empfehle ich als Einstieg diesen Text:
Zwei Hinweise:
Bei GPE zahlt man im dyn. Tarif ca. 10 Euro pro Monat mehr für die Grundgebühr, als im normalen Tarif. Diese 10 Euro muß man erstmal erwirtschaften, damit sich der dyn. Tarif lohnt.
Nach meiner Erfahrung lohnt sich dyn. Tarif nur dann, wenn man keine selbgenutzte PV hat. Denn die billigen Börsenpreise treten immer genau dann auf, wenn man selber genug PV-Energie vom Dach hat.
(deshalb habe ich mich von dyn. Tarifen wieder verabschiedet )