Einspeisebegrenzung funktioniert nicht

Servus,

seit einiger Zeit kämpfe ich mit der Einspeisebegrenzung. Dieße funktioniert nicht korrekt. Die Begrenzung ist auf 400 Watt eingestellt.

Akkus sind 11 Stück US2000, Zellendifferenz OK. DVCC aktiviert.

Anlage ist 3 Phasig MP2 3000. Auf jeden Multiplus sind die Batteriespannungen, ESS Assistent , Netz Einstellungen (TOR Österreich) korrekt eingestellt.

Es sind keine AC PV Wechselrichter verbaut, sondern 1 RS450/100 und ein MPPT250. Beide sind am Cerbo mit VE CAN bzw. VE Direct angeschlossen. Als Netzzähler dient ein VM-3P75CT.

DC Überschusseinspeisung aktiviert.

Alle Lasten auf AC angeschlossen.

MPPT Multiplus und Cerbo auf den neuesten Softwarestand

Im Video sieht man, wenn der Heizstrahler eingeschaltet ist (ca. 1,5kW) dann geht die Einspeiseleistung in die Höhe, Nur bei geringerer Last wird korrekt auf 400 Watt geregelt.

Kann sich das Phänomen wer erklären?

Danke schon mal im Voraus

mfg

Zähler kontrollieren ob der korrekt angeschlossenen ist

Hallo, Danke für Deinen Beitrag,

Der Zähler ist korrekt angeschlossen. Wurde im spannungsfreien Zustand mittels Widerstandsmessung mehrmals kontrolliert und auch unter Spannung, mit Spannungsmessung,

Spannung und Strompfade sind auch zueinander korrekt angeschlossen. Die Leitungen AC In und AC Out sind auch 1:1 durchgängig. Da ist kein Phasendreher oder ähnliches drinnen.

mfg

Eingang und Ausgang verwechselt?
Ist etwas ins blaue geschossen aber ich würde es nochmal kontrollieren bei den Symptomen.
Gutes Gelingen

Habe ich gerade gemacht. Bei der Inbetriebnahme mehrfach kontrolliert und jetzt auch nochmal. Da hast du schon recht. Wäre plausibel wenn es der EM wäre. Aber leider ist es der nicht. Habe noch zusätzlich ein Siemens Sentron PAC 3200 verbaut und er zeigt mir das gleiche an. Testweise auf die Interne Messung geschaltet und den externen EM ausgesteckt. Das gleiche Problem.

Den Netzsollwert von -20 Watt hält er sonst auch immer perfekt ein, wenn die Batterie noch nicht voll ist. Auch bei hohen Lasten kommt er damit zurecht. Bei einen Phasendreher am EM, würde das wahrscheinlich da schon verrückt spielen.

mfg

hallo,
es gibt situationen, in denen die einspeiseleistung hoch geht. eine davon sind starke lastschwankungen und die regelverzoegerung.

stimmt bei dir die phasenzuordnung des zaehlers mit der des multis ueberein? wie laesst du das ess regeln? auf summe aller phasen oder pro phase?

es gibt auch geraete, die das system dazu bringen, mehr leistung einzuspeisen als gewuenscht.

heizstrahler sollten aber nicht dazu gehoeren.

wenn du mit node-red ein diagramm mit der netzleistung, der ac-last und der wechselrichterleistung erstellst, kannst du besser sehen, wie sich das system verhaelt.

tschuess

Guck doch bitte erst das Video und versteh. Die Einspeisung geht parallel mit dem Verbrauch nach oben. Das hat nichts mit Regelverlusten zu tun. Ehr mit dem Gegenteil. Da wird irgendein Wert genau verkehrt herum erfasst oder verarbeitet.

Danke für die Beteiligung. Ja ist ein sehr kompliziertes Thema. ESS ist normal konfiguriert. Da kann man eigentlich nix falsch machen. Zähler ist auf Summe aller Phasen eingestellt. Werde den externen EM abklemmen und auf interne Messung gehen und schauen wie es sich verhält, wenn die Batterie voll ist. Die MPPTs regeln nicht vollständig ab. Ich werde mir die Leistungswerte in Influx DB loggen und über Grafana auswerten. Dann sieht man besser wie das ganze System arbeitet.

Hallo, wie verhält sich das ganze wenn Du die DC Einspeisung deaktivierst u d die Einspeisebegrenzung aus machst?

Habe ich jetzt noch nicht gestestet, aber wenn man beide AC und DC deaktiviert, kommt auch die Auswahlmöglichkeit nicht mehr zur Begrenzung. Aber stimmt wäre mal zum testen ob er dann versucht auf 0 zu regeln, oder eben den Netzsollwert von -20 Watt. Komischerweise funktioniert ja die Regelung. Auch wenn ich den Sollwert auf + oder - 1kW stelle.

hallo,
er hat die dc-ueberschusseinspeisung und gleichzeitig die einspeisebegrenzung sowie einen negativen netzsollwert eingestellt. beides hat einen starken einfluss auf die regelung:

  • dc-ueberschusseinspeisung deaktiviert die mppt-steuerung, damit immer die maximale leistung eingespeist wird. wie sich das in kombination mit der begrenzung der einspeiseleistung verhaelt, kann ich nicht sagen, sowas habe ich noch nicht ausprobiert!
  • dc-ueberschusseinspeisung erhoeht die systemspannung
  • auch die mppts haben eine regelverzoegerung
  • lastschwankungen fuehren auch zu schwankungen der einspeisung
  • spannungsschwankungen am netz verursachen ebenfalls schwankungen der einspeisung
  • es gibt lasten, die ziehen 1 kW und zwingen das system gleichzeitig dazu 1 kW einzuspeisen

es gibt also genug gruende, warum die einspeiseleistung schwankt und ohne diagramm, aus dem man erkennen kann, was ursache und was wirkung ist, ist eine diagnose eben nicht moeglich!

mit dem video kann man in der hinsicht nicht viel anfangen.

tschuess

Auch wenn es Faktoren gibt, die das Regelverhalten beeinflussen, muss die maximale Einspeiseleistung die eingestellt ist, funktionieren.

Das wäre ein Grund, das der Netzbetreiber die Anlage stilllegen kann.

Ich darf 14kW einspeisen, sobald die Anlage offiziell genehmigt ist. Aber trotzdem muss die Einstellung funktionieren.

Soweit ich das sehe, ist bei mir alles korrekt konfiguriert und es müssten die MPPTs runterregeln. Wenn sich die Batterie durch die BMS Steuerung selbst entlädt, damit die Zellenspannungen wieder zusammenfinden müsste er einfach die MPPTs runterregeln, bevor er zuviel ins Netz speist.

Lastschwankungen können passieren, aber die müssen in einer gewissen Zeit auch ausgeregelt werden und bei mir sind es hauptsächlich statische ohmsche Verbraucher.

Ich habe jetzt mal auf interne Netzmessung umgestellt. Da sind dann alle Fehler seitens EM ausgeschlossen und dann kann es eigentlich nur an der Konfig liegen.

Morgen wenn der Akku wieder voll wird, sehe ich mehr. Dann werde ich berichten. Ich habe jetzt alle relevanten Leistungsdaten in InfluxDB eingespielt.

mfg Franz Josef

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Wenn alles fehlerfrei ist funktioniert das auch. Warum sollte es bei dir anders sein, als bei tausend anderen Betreibern. Die Frage ist wie so oft wo ist die Nadel im Heuhaufen. Ich tendiere immer noch irgendwo Richtung Leistungerfassung.

Guten Morgen, Ich denke auch das der Fehler vorm Monitor sitzt :slight_smile: Das kommt heute dann auf wenn die Sonne scheint :slight_smile:

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hallo,
eine einfache moeglichkeit, das zu pruefen, waere es, die dc-ueberschusseinspeisung zu deaktivieren und einen entsprechenden netzsollwert einzustellen. das kann man dann mit node-red auch automatisieren.

aber zum testen reicht es erst mal, den von hand einzustellen.

tschuess

Ergebnisse?

Was ist aus deinem Experiment geworden

Failed successfully? :grin:

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Wenn L3 mit 1000 Watt belastet wird, gehen L1 und L2 um diesen Wert in der Einspeisung hoch. Da sind wohl die Phasen der Stromwandler vertauscht?

So mal kurze Rückmeldung. Die Tage waren in der Arbeit ziemlich lange. Momtan auch das gleiche Verhalten mit der internen Messung. Die Messwerte muss ich erst mal visualisieren, werden aber alle Mitgeloggt.