Du kannst den Bypassschalter für die Lasten aber auch vor dem NA Schutz abgreifen….
hallo,
das stimmt zwar, aber dann fehlt mir der N und ich muss den ebenfalls ueber den bypass schalten.
deshalb sieht der aktuelle plan auch so aus, dass ich fuer den multi den internen NA-schutz benutze, fuer den rest des systems ist das dann ein externer NA-schutz und mein NA-schutzrelais mit den koppelschuetzen als bypass fuer den multi benutze. damit habe ich immer einen NA-schutz im system und alle weiteren bypass-schaltungen muessen nur noch die phasen schalten.
ich muss nur noch die optimale schaltung ausarbeiten.
tschuess
Hmmm …. ich weiß jetzt nicht so recht, ob ich da meinen Senf jetzt dazugeben soll oder nicht ….
Aber ich gebe da mal was zu bedenken …. überleg mal, warum der N und PE nach der Aufteilung im HAK nicht mehr verbunden werden darf ….
Ich spiel da mal jetzt rein gedanklich :
Zum GAK kommen 4 Leiter, 3 Phasen und der PEN, raus kommen 5 Leiter, 3 Phasen, N und PE
Von den 5 gehen 4 diritissiomo weiter zum ACin der Multis, wobei der PE an die Potentialausgleichsschiene PA angeschlossen wird und von dort dann auch Richtung Multi wandert (ob vorher, nachher oder nebenbei spielt eigentlich keine Rolle) Die 4, also 3Ph und ein N, wandern über den internen NA-Schutz/Kuppelschalter des Multis weiter auf irgendeine Verteilerschiene oder meinetwegen auch gleich direkt zu einem FI.
Zwischen GAK und Multi sind keine Abgänge oder Verbraucher vorhanden, Sicherungen ja, FI nein!
Von dieser Verteilerschiene werden dann über FI´s die vorhandenen Stromkreise versorgt. Sollte es jetzt zu einem Netzausfall kommen, trennt der NA-Schutz mit den Kuppelschützen das Netz und den ACout. Gleichzeitig wird der N der ACout Seite über das Erdungsrelais mit dem PE-Leiter der PA verbunden - jetzt gibt es wieder einen PEN (Und damit ist der N trotz Trennung eh wieder überbrückt) . Dieser PEN geht dann samt den 3Ph weiter auf eine Verteilerschiene, an welche dann ein oder mehrere RCD´s (FI´s) angeschlossen sind. Der Eingang der FI´s nennt sich PEN , der Ausgang nennt sich N. Den PE holt man sich dann entweder von der Eingangsseite des FI oder der PA - und die 5 wären wieder komplett.
Zu einer Potentialverschiebung des N kann es eigentlich nur durch eine schlechte Klemme auf der N-Seite kommen, wenn dort mehrere N´s angeschlossen sind. Und das kannst du sowieso nicht verhindern, du kannst es nur überwachen (zB. Potentialunterschied zwischen PE und N messen.) und dann irgendwelche Schutzmassnahmen treffen.
Hab ich da was übersehen ???
Hallo Kurt,
Es geht um einen vorgeschalteten externen NA Schutz der ja dann den N zu den Multis unterbrechen muss und somit auch ersteinmal den N zu den Verbrauchern am ACout…..
Es geht so in diese Richtung:
… aber klar, das Problem kann auch ein Bypassschalter verursachen und irgendwie kann ich’s auch verstehen dass es in manchen Fällen „unnötig“ scheint den N zu trennen wenn der PEN sowieso an der HES angeschlossen wird.
hallo,
warum der N und PE nur einmal verbunden sein duerfen, weiss ich.
das problem bei durchverbundenem N ist das erdungsrelais im multi. das laesst sich mit deutschem grid-code naemlich nicht mehr deaktivieren!
ich weiss auch genau, warum N und PE mindestens einmal verbunden sein sollen. das ist aber voellig irrelevant, von ich ein potentialfreies netz aufbauen will. normalerweise benutzt man dazu einen trenntrafo. mit dem multi geht es auch, aber nur ganz ohne gridcode, weil es wohl egal ist, welchen grid-code man eintraegt, man kann das erdungsrelais nicht mehr konfigurieren!
was FIs angeht, kann ich dir nur sagen, ein 30 mA FI wie ihn die VDE gerne in meinem buero haette, kennt nur einen zustand: AUS!
eine sternpunktverschiebung kann auftreten, wenn der N garnicht verbunden oder nicht niederohmig ist. ob das jetzt eine unterbrechung im kabel, einer klemme oder ein nicht schliessender schuetzkontakt ist. spielt dabei keine rolle! wobei letzteres am warscheinlichsten ist!
es gibt also leider gruende, die mich zwingen, den N mit dem NA-schutz zu trennen, obwohl das genauso ueberfluessig ist wie eine erkaeltung!
und selbst wenn der N und PE zwei mal verbunden sind, es aber vor diesen verbindungen keine verbraucher gibt, sondern nur dahinter, dann spielt das auch keine rolle und hat keinerlei auswirkung! und bei der extrem kurzen und niederohmigen verbindung im zaehlerschrank bei einem ankommenden kabel, das nur 4-adrig ist, spielt das auch keine rolle. nur ist die verbindung ja bei einem neuen kabel im HAK und damit nicht mehr so niederohmig, so dass es faellegibt, bei denen hier strom ueber den PE fliessen kann.
und der PE wird auch nicht an den FI angeschlossen. aber ich werde bei meinem neuen zaehlerschrank den erdstrom ueberwachen! und zwar richtung HAK als auch richtung erdungsschiene! wenn der sich dann unzulaessig aendert, kann ich das feststellen!
tschuess
Sorry, aber da stimmt so einiges nicht:
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Es gibt kein potentialfreies Netz, ausser es ist abgeschaltet UND geerdet.
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Was erwartest du von einem Trenntrafo? Der Trenntrafo verhindert lediglich, dass bei einem Körperschluss Strom über eine berührende Person gegen Erde fließt - für ein Gerät, wie eine Rasiersteckdose, ganz okay, für eine komplette Hausinstallation eher nicht geeignet - einen Fehler merkst du nicht, weil eben nichts passiert, und ein zweiter bei einem anderen Gerät kann tödlich sein.
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Wenn dein FI nicht ordnungsgemäß funktioniert, hast du was falsch gemacht, meine lösen alle vorschriftsmäßig aus. Ein FI ist so ziemlich die beste Schutzmassnahme, welche es in einem Wechselstromnetz gibt.
hallo,
ich habe mehrere potentialfreie stromkreise im haus und die gerate daran sind entweder alle schutzisoliert oder geerdet, da besteht also keine gefahr!
das problem mit dem FI waren die enstoerkondensatoren in den USVs und den PC-netzteilen, die verursachen einen ableitstrom >30 mA und damit loest der 30 mA FI immer aus! ich habe deshalb einen groesseren eingebaut!
der einzige nachteil eines potentialfreien netzes ist, dass schutzorgane bei einem fehler nicht ausloesen, sondern erst bei 2 fehlern, wenn phase und N irgendwo eine verbindung zur erde haben. das ist aber kein sicherheitsrisiko!
aber auch hier kann man eine ueberwachung einbauen. nur bei so vielen entstoerkondensatoren hat man da immer eine spannung gegen erde, aber man kann feststellen, wenn die auf einmal gegen einen leiter auf 0 geht, also ein erschluss vorliegt!
ein potentialfreies netz mit ueberwachung ist deutlich sicherer als mit FI. besonders im badezimmer. da kannst du dann bestimmt mit dem eingesteckten foen baden gehen. strom kann dann naemlich nur im foen fliessen und bei dir kribbelt es vieleicht noch etwas. wenn die leitung aber ueberwacht wird, reicht bereits der geringste kontakt mit dem badewasser der geerdeten badewanne aus und der strom wird abgeschaltet!
da mein buero aber trocken ist, habe ich da keine ueberwachung installiert. allerdings wird hier auch regelmaessig der N mal geerdet, als spaetestens dann wuerde ich einen entsprechenden fehler bemerken!
und den anderen stromkreis werde ich wohl eine ueberwachungseinrichtung installieren. problem sind eben die geraete, die entstoerkondensatoren gegen N und/oder phase eingebaut haben.
tschuess