Ich überlege, meine vorhandene Wallbox durch ein Modell von Victron zu ersetzen. Einfach aufgrund der besseren Integration in das Gesamtsystem. Ein RCD Typ A ist vorhanden, da die aktuelle Wallbox eine DC-Fehlerstromerkennunhg hat. Hat jemand Erfahrung mit DC-Fehlerstromschutzmodulen, z.B. dem von Tinkerforge? Der Vorteil wäre, dass man den RCD nicht gegen einen B oder A-EV wechseln müsste.
Klingt ersteinmal interessant aber:
Angeblich erzeugt das Teil bei Fehlerstrom DC >=6mA einen AC Fehlerstrom der Typ A Auslöst. Das Problem ist doch dass bei DC Fehlerströmen >6mA der Typ A wegen Sättigung der „Spule“ nicht mehr Auslösen wird.
Das ist ja auch der Grund warum ein Typ B hinter einem Typ A nur bedingt etwas verloren hat.
Habe ich einen Denkfehler oder ist das Teil nicht völlig widersprüchlich?! Das Schutzmodul selbst kann nicht trennen. Ist das Teil nicht einfach nur für das gute Gewissen für unwissende.
Wenn der Ferritkern des RCD durch einen Gleichstrom gesättigt ist, löst er nicht mehr zuverlässig aus. Sättigung ist aber ein Prozess. Wenn das DC-Fehlerstommodul schneller auslöst als der Sättigungsprozess stattfindet, dann wäre alles gut. Aber genau das ist meine Frage. Wenn das zuverlässig wäre, dann könnte man das Teil ja sogar in der Wallbox unterbringen. Platz dafür sollte ja genug sein.
Theoretisch sollte es mit dem Teil nicht möglich sein die Schleifenimpedanz L-PE mit einem Installationstester für Typ A zu messen. Das müsste man probieren.
Ich kann mir nicht vorstellen dass es VDE konform ist.
Wenn es möglich wäre damit das Schütz der Wallbox zu öffnen wäre man zumindest unabhängig von der Reaktion des RCD.
Ich habe das so noch nie in einer WB gesehen, entweder sind Typ EV oder B verbaut oder die DC Fehlererkennung ist in der Steuerung der WB verbaut und ein Typ A vorgeschaltet.
Die Lösung klingt mir zu einfach…. Das wäre sicher weiter verbreitet wenn es sich bewiesen hätte.
… was nicht heißt dass es nicht funktioniert.
Das gibt es z.B. in dieser Wallbox: https://www.sh-netz-shop.com/alcona-stromat-wallbox-11kw. Also durchaus bei einem in Deutschland entworfenen und vertriebenen Modell.
Hallo Michael, damit scheint es dann den Anforderungen an den DC Schutz für WB zu genügen. Dass damit ein kleiner Eingriff in das Gerät nötig ist was zu gewähleistungsdiskusionen führen könnte wäre mir für meine eigene Wallbox egal. Ob der Prüfknopf nun in der WB für das jährliche Auslösen gut platziert ist sei dahingestellt, in der Praxis werden FIs vermutlich eh zu selten geprüft im Privatbereich. Auch der integrierte DC Schutz von WB unterliegt keiner Prüffrist zumindest ist es mir nicht bekannt.
Fast schon revolutionär.
Wobei Dein Gedanke, mit dem Teil das Schütz in der WB auszulösen, durchaus charmant ist. Wäre eine coole Sache, wenn Victron das (oder eine vergleichbare DC-Überwachungslösung) für den deutschen Markt in Erwägung ziehen könnte.
Ja der fehlende DC Schutz macht die WB am Ende wieder kostspielig.
In einem anderen recht aktuellen Beitrag hier hat jemand EVCC am Cerbo integriert. Die WB wird in der Remote und VRM angezeigt. Ob die Steuerung soweit vollständig vergleichbar im VRM ist weiß ich nicht, ist aber dan mit EVCC wieder möglich. EVCC kann (wenn es das Fahrzeug zulässt) den SoC des EV mit integrieren. Kompatible WB mit Phasenumschaltung und DC Schutz etc. gibt es zum ähnlichen Preis wie die EVCS.
Ich dachte es wurde mal eine neue Victron angekündigt, wäre mir auch lieber aber die EVCS wie sie im Moment ist lässt schon wünsche offen.
Die neue Hardware Version der Victron EVCS soll u.a. die Fehlerstromerkennung und Abschaltung integriert haben, aber mit einer Verfügbarkeit würde ich nicht vor Q3/Q4 rechnen.
Danke dass du uns auf dem laufenden hältst.
Top,
Danke für die Info Matthias !
Ich lese hier schon ein wenig mit, weils für mich interessant werden könnte.
Mein in die Cerbo integrierter go-e V2 spinnt die letzte Zeit etwas rum und steigt öfter mit RCCB bei verschiedenen Fahrzeugen aus.
Bei Baujahr 2018 kann ich mir schon vorstellen das der langsam aber sicher hin ist.
Und als Nachfolger kommt am ehesten ja dann die Victron Wallbox in Betracht…
Ich hab aber ehrlich gestanden auch nicht unbedingt Lust in der relativ nagelneuen UV dann den ABB FI Typ A gegen einen sauteuren B zu tauschen
Ich habe ihr aus historischen Gründen auch noch zwei Go e Charger verbaut. Hast du diese in den cerbo über EVCS eingebunden?
Ebenfalls sogar über die EVS Installation auf dem Servo selber?
Klingt - bis auf die Zeitkomponente - perfekt! Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich die Zeit überbrücke, denn mein „neues“ EV scheint meine Wallbox nicht zu mögen…
Der Charger wird über die Cerbo selbst gesteuert und ist dort angebunden, ja.
Python Treiber der in den DBUS an die EVCS Stellen schreibt.
Mache damit per node red meine eigene PV Überschuss Ladung.
Wäre deshalb schade wenn ich den goe verschrotten müsste nachdem einmal alles so schön läuft
Sind das die Renault bei denen dein FI abschaltet?
Das liegt in der Regel nicht an der Wallbox sondern an den Chameleon Lader von Renault.
Nein, das ist ein BMW. Wahrscheinlich startet er mit einem zu geringen Strom, der meine WB dann zum Abschalten bringt. Aber ich bin schon dabei, sie umzuprogrammieren. Das sollte gelingen. Notfalls muss ich „außer Haus“ laden, bis ich eine Lösung gefunden habe.
Aber die endgültige Lösung wird dann wahrscheinlich erst im Herbst kommen.
Moin,
grade erst gesehen das du mich meinst
Ja, das sind beides Zoe, Phase 1 und Phase 2.
Der RCCB Fehler tritt aber sowohl bei den beiden als auch bei einem Mustang Mach E auf.
Und auch im einphasigen Betrieb.
Fahrzeuge sowohl als auch Verkabelung ist geprüft.
Bei go-e V2 gabs dazu auch leider ausreichend Bekannte Probleme inklusive klebendem oder nicht mehr schließendem ABB Schütz was intern verbaut ist…
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