Ich habe eine recht ähnliche Anlage, allerdings ohne AC PV und mit Liontron LX48-100 anstelle der Pytes.
Das Verhalten dürfte aber relativ ähnlich sein da AFAIK beide Hersteller ein Pace BMS verwenden.
Anstelle des Fronius habe ich 8 Strings a 6 Module an 2x MPPT RS450/200. Insgesamt sind das rund 20 kW Peak an 6 Liontrons (ca. 30kW/h).
Ich hatte Anfangs ein sehr ähnliches Verhalten weil die MPPT regelrecht versucht haben die Batterie zu überladen.
Es kommt drauf an wie deine Anlage konfiguriert ist.
Bei aktiviertem DVCC muss es IMMER ein Gerät geben was den “Hut” aufhat (sorry, Master darf man ja nicht mehr schreiben
)
Sofern BMS Steuerung aktiv ist übernimmt diese Aufgabe das BMS und sagt selbsttätig: Jetzt ist aber mal gut.
Und genau das funktioniert leider beim Pace nicht gut bzw. gar nicht.
Regelverhalten ist hier:
Ladeschlussvorgabe: 56,8 Volt.
CCL (bei mir): 690 Ampere.
Und genau das versuchen dann alle Ladegeräte im System zu erreichen.
Sprich: Die Multis (sofern sie laden sollen), MPPTs etc. PP.
Würde ja auch bei dir dafür sorgen, das die Energie vom AC PV sofern die Batterien noch nicht voll sind, vom Multi genommen und in die Batterien geladen werden zusätzlich zu dem was der MPPT RS noch zur Verfügung stellt.
Vorgabe ist also: 56,8 Volt bei max 690 Ampere.
Da die Module aber auf 16 Zellen in der Regel einen gewissen Drift haben sorgt das beim Balancen zu einem vollkommen dummen Regelverhalten vom BMS:
Overvoltage: CCL = 0,
Overvoltage wieder weg: CCL = 690A.
Und damit hast du exakt genau das von dir beschriebene Verhalten.
Ich habs bei mir folgendermaßen in den Griff bekommen:
DVCC ist aktiviert, damit alle Geräte zumindest die gleiche Busspannung haben, aber NICHTS weiter.
Die 690A der Batterien kann ich mit 400 Ampere Ladeleistung physikalisch nicht überschreiten.
Ist also kein Problem.
Inwiefern die im DVCC eingestellte Ladestrombegrenzung greift, weiß ich leider nicht auswendig, meine aber: Wenn Überschusseinspeisung aktiv ist zieht die garnicht.
Monitoring aufs BMS einstellen, im DVCC das steuernde BMS auf keins.
Dann im VeConfigure die Multis richtig konfigurieren.
Denn die geben dann über DVCC die Ladestufe (Bulk/Absorb etc.) vor.
Bei mir geht am besten:
Ladeschluss aka Float bei 55,6 Volt.
Absorbtion ab 55,2 Volt.
So aus der Erinnerung heraus.
Im vergangenen Sommer jedenfalls konnte ich damit die Alarme faktisch eliminieren und die Multis regeln ganz sauber zum Ende, also beim Erreichen der Absorbtion immer weiter langsam hoch mit immer geringer werdender Leistung.
Sprich, bei gleichbleibend PV wird Einspeise immer größer und Batterieladung immer kleiner.
Ja, durch die etwas defensiven Settings geht etwas Kapazität ungenutzt verloren, dafür erhöht sich die Lebensdauer der Batterien durch weniger Stress.
Dadurch hast du auch weniger Probleme mit ein wenig Zellabweichung.
Ist aber IMHO immernoch besser als das blöde Verhalten des BMS und dieser Zickzack Kurs. Ganz extrem eben beim Balancen.
Das kann ja mit 50 mA bekanntermaßen schonmal Stunden/Tage/Wochen dauern…
Und ich hab leider auch keine Möglichkeit gefunden das irgendwie dem BMS vernünftig beizubringen.
Das lässt die Ladegeräte stumpf mit 690 Ampere ungebremst an die Abschaltschwelle knallen, so als würdest du ungebremst auf der Autobahn mit 200 in die Leitplanke…
Ich mag gar nicht drüber nachdenken wie oft die Fets auf dem BMS die das Trennen müssen unter Volldampf das verkraften…
So, genug Geschwafel für heute 
Wenn du möchtest mach ich dir gerne ein paar Screenshots von den Settings, es sein denn jemand hier sieht den Fehler woanders.
Ich weiß ja nicht ob ich da nicht irgendwo nen Denkfehler habe.
Allen einen Guten Rutsch und ein gesundes und frohes 2025 !
Liebe Grüße,
Dierk