Einer meiner acht US5000 meldet immer wieder HV Alarm, wenn er kurz vor voll ist. Immer dieselbe Zelle, alle anderen sind unauffällig. Im BMS sind aber keine Fehler abgelegt, der schaltet nur einfach die Lade-Mosfets ab und nach ein paar Minuten wieder zu, wenn die Spannung wieder unter 3,6V gefallen ist. Leider ist das Pylontech BMS nicht schlau genug, in dem Fall einfach die angeforderte Ladespannung zu reduzieren, bis der Balancer die Zelle wieder eingefangen hat ![]()
Was hast Du denn für eine Ladespannung im DVCC eingestellt?
Im DVCC habe ich 52,5V stehen. Vom BMS kommt aber zum Zeitpunkt des Auftretens des Problems (und auch sonst immer) sogar 53,2V, und die tatsächliche Spannung ist teils erst auf 51,6V bei 10A pro Akku (0,1C). Der vom BMS vorgegebene maximale Ladestrom ist zu dem Zeitpunkt doppelt so hoch wie tatsächlich verfügbar.
Deine Bilder aus VRM sind eine Zusammenstellung des Tages oder alle vom gleichen Zeitpunkt ?
“Keine hier im Forum” mit Pylontech hat mehr als 51,5V im DVCC stehen … im Falle einer Überschusseinspeisung steigt diese sogar um 0,4V … damit riskierst du fast immer einen High Voltage Alarm.
Hast du eine vollständige Kommunikation zwischen deinen 5000ern oder warum fehlt die Zelleninformation bei den Zellspannungen ?
Hast du das Pylontech BMS als Batteriemonitor ausgewählt ?
Das ist der Tag (24. September) mit Mouseover auf dem Zeitpunkt des ersten Auftretens des Alarms (14:34).
52,5V entspricht 3,5V pro Zelle. Die meisten Zellen sind noch bei 3,4V, wenn der Ausreißer die 3,65V überschreitet. Da passiert zwar nichts weiter, da die parallelen Blöcke weiterhin Leistung aufnehmen, aber es nervt eben. Überschußeinspeisung von DC habe ich nicht, die Anlage läuft auf Nulleinspeisung bzw. speist nur den Ertrag des AC Wechselrichters ein, die MPPTs werden bei vollem Akku abgeregelt.
Ja, an sich schon. In der Konsole sind die Werte auch sichtbar, die fehlen nur in VRM:
Ja. Das ist auch das einzige BMS, das am Cerbo GX angeschlossen ist. Und die Batteriespannungsmessung wird auch gemeinsam genutzt. Die Anlage läuft jetzt knapp zwei Jahre.
Vielleicht erweitere ich ja mal mein node red um eine automatische Ladespannungsreduktion bei Überschreiten von max. 3,6V der höchsten Zelle. Nur eigentlich sollte das schon vom BMS kommen, wenn es die Ladeparameter vorgibt.
Hallo Ekkehard,
Ich habe solche „Ausreißer“ auch manchmal. Diese lommen für einen kurzen Moment immer genau dann wenn die EVCS den Ladevorgang startet.
Die EVCS hat es auch irgendwie geschafft mehrere BMS Alarme auszulösen wenn ich das Update an der EVCS startete.
Hängt das bei die evtl. auch mit einer EVCS zusammen?
Ich frage wegen diesen ganzen Unstimmigkeiten von Spannungen, Temperaturen und SOC s
hast du noch WR am Ac Out ?
Nein, die Ausreißer kommen immer dann, wenn der Akku kurz vor voll ist und die eine Zelle dann davon rennt.
Oben links ist der aktuelle Zustand des Akkus, das Diagramm wird leider im VRM nicht mit umgeschaltet wenn man sich was in der Vergangenheit anschaut. Wichtig sind hier nur die Diagramme, wo die grauen Kästchen drüber stehen.
Im Moment sieht das so aus:
Nochmal die Frage ob du WR am Ac Out hast ?
Reduziere mal deine DVCC Spannung auf 51,5 V und beobachte die Anlage … spiele ein bisschen mit der Spannung um das Balancing zu erreichen …
Besorge dir mal das Programm “MultiSIBControl” und das nötige RS232 Kabel … dann hast du ALLE Zellen und den Rest im Überblick … Kabel gibt es in der “kleinen Bucht” …
Ich kenne diese Probleme. Ich betreibe meine Pylons im Alltag mit 51,2V und da gibt es nie Probleme. Die Batterien sind da auch nahezu 100% voll. Alle paar Wochen nehme ich mir die Zeit und hebe die Spannung Stufe um Stufe an um sie zu Balancieren. Das Problem verschlimmert sich wenn man vorher bis zu tiefen SOC ständen entladen hat. Ich höre da bei 15% spätestens auf.
Nein. An AC-Out ist gar nichts angeschlossen. Die Anlage läuft als ESS an AC-In.
Das habe ich schon hinter mir, inklusive Notebook mit Pylontech-Software auf dem Akku und manueller Ladestrombegrenzung durch Zuschalten von Lasten, um den Akku ohne Zellüberspannung voll zu bekommen. Daher weiß ich auch, welche Zelle da immer Ärger macht. Das ist aber gar nicht der Punkt, sondern der Fakt, daß das BMS Vorgaben zu Ladespannung und Ladestrom macht, die den Zustand des Akkus nicht oder nur unzureichend berücksichtigen. Klar kann ich im Victron System Werte übersteuern, aber das sollte gar nicht nötig sein.
Aber das Pylontech BMS geht da nicht auf 100%, und das ist der Wert, der im Victron System angezeigt wird. Gefällt mir einfach nicht, und wenn der Akkuhersteller schon 52,5V (oder noch mehr) vorgibt, dann sollte das auch funktionieren.
Das das mit der “vorgegebenen Spannung” vom Hersteller nicht funktioniert, haben schon etliche Nutzer begriffen und das geht nur über die Reduzierung der DVCC Ladespannung … 52,5V hin oder her … deswegen 51,5V und alles gut … eventuell mal nicht so auf die 100% SOC schauen … das Pylontech BMS ist nicht das schnellste und beste … die gesunden Zellspannungen sind viel viel wichtiger um mal irgendwann auf die “vom Hersteller” angegebenen Zyklen zu kommen.
Auf 100% gehen die nicht weil Victron bei Pylontech das BMS übersteuert und sowieso nur 52,4V zulässt. Dazu kommt dann noch das nicht die von der Batterie gemessene Spannung für das Ladeende genutzt wird sondern die die der Multiplus misst und das unterscheidet sich oft um 0,1 - 0,2 Volt. für 100% bei den Pylontechs fehlen dann oft bis zu 0,3V. Ich habe dazu hier heute schon einen Beitrag eröffnet:
Das ändert aber alles nichts daran das einige dieser Batterien ab 51,2V anfangen hohe Zellspannungen zu haben. Und Ja, es ist das BMS was sich da falsch verhält. Kann man nichts dran machen außer selbst in Node-Red oder so.




