MPPT Leistung geht auf 0 wenn die Batterie voll ist, sollte aber Überschuss einspeisen

Recht merkwürdig … ich habe 5 Speicher in Gebrauch … kann aber eine solche “Eigenleistung” nicht feststellen…das wären dann ja bei mir auch 800W … da wären die ja nach ein paar Tagen leer…passiert aber nicht.

2 Likes

Ja, ich würde da auch mal Pylontech fragen, wenn dem so ist. Alles zusammen als Eigenverbrauch (also mit 3x MP-II 5kW, 1x Phoenix 5k, 3 MPPT, Cerbo GX, Lynx Shunt/Distributoren mit Sicherungsüberwachung, u.s.w.) kommt schon was zusammen, aber so viel glaube ich jetzt auch nicht. Ist nur nicht leicht genauer zu ermitteln, da müsste ich mal den Hauptschalter zum Haus öffnen wenn ich auf 100% SOC bin und die AC-Inverter abklemmen (bei mir hängt alles auf AC out) und alles ein paar Stunden “leer” laufen lassen, dann wieder alles voll laden. Aber da hätten wohl ein paar Mitbewohner was dagegen :smiley:

Ich habe 2 Türme zu 8 Batterien, da hatte ich einen schon mal für ein paar Stunden abgeklemmt weil ich einen Crimp reparieren musste (ich prüfe die Anlage regelmäßig mit einem FLIR auf unregelmäßige Erwärmung, bei so viel Strom wichtig schnell zu reagieren, am besten bevor es qualmt), viel hatte sich da aber nicht getan. Da aber eher, weil der zweite Turm inzwischen weiter geladen wurde und die beiden Türme waren auch ein 2 Tagen wieder auf gleichem Level…

hallo,
bei den pylons ist mir da auch keine moeglichkeit bekannt, ausser voll laden um sie auf 100% zu synchronisieren. beim jk- und beim seplos-bms kann man das ueber die app, bzw. eine pc-software, einstellen.

und die firmware meiner pylons liefert mir auch keine zellspannungen. das wuerde mir naemlich sehr helfen.

wie genau der soh-wert berechnet wird, weiss ich nicht. ich lade meine akkus normalerweise nur bis 3,4V und zum balancieren auch einmal etwas hoeher. wie hoch er geladen wird, haengt auch von der kapazitaet ab. mein 36V-akku liegt normalerweise immer irgendwo zwischen 30 und 80%. leider war das auch ein problem, so dass ich den balancer anders einstellen musste und eine zelle mit einem netzteil nachladen musste.

also gut bleiakkus kosten inzwischen mehr als lfp-akkus und erfordern entweder eine gewisse wartung oder halten nicht so lange. dieses jahr werde ich wohl die bleiakkus von meinem usv-system gegen lfp austauschen, da ich das problem hatte, dass bei einer leerlaufspannung von 26,8V die usvs teilweise abgeschaltet haben, weil vom akku nicht genug power kam. inzwischen habe ich ihn einmal bis 27,8V geladen, aber noch keinen belastungstest gemacht.

bei meinen 3 staplerakkus sind inzwischenum die 6 zellen ausgefallen, so dass ich nur noch 2 24V-akkus habe und der rest der zellen ist reserver, bzw. wird zu einem akku mit niedrigerer spannung verschaltet und ueber einen spannungswandler zur energieuebertragung am system angeschlossen.

tschuess

Tja noch mal zu meinem Problem, ich habe ja keine Pylontech.
Hier waren ja einige hinweise zu meinem Problem, aber leider hat nichts zum Erfolg geführt bin Ratlos. Sobald die Batterie voll ist machen MPPTs nichts mehr.

hallo,
wenn das system die energie nicht als ueberschuss einspeist, ist das voellig normal. passiert bei mir jedesmal, wenn die sonne lang genug scheint, also im sommer fast jeden tag.

kontrollier einmal die einstellungen des ladegeraetes der multis. ich stelle die spannung immer so ein, dass der akku maximal bis 3,4V pro zelle oder auch etwas weniger geladen wird. die ladespannung des multis gibt naemlich den punkt vor, an dem die ueberschusseinspeisung beginnt und wenn die spannung zu hoch ist, erfolgt keine ueberschusseinspeisung ausser du regelst das ueber den netzsollwert!

ob ein gx diese spannung vorgeben kann, kann ich dir nicht sagen. das habe ich naemlich noch nicht getestet.

tschuess

Ich kann mir nicht vorstellen dass im Zusammenspiel mit BMS und DVCC die eingestellte Lafespannung im Multi überhaupt irgendwo einen Einfluss hat. Gehe ich im DVCC mit der Lsdespannung runter wird ja auch früher eingespeist

Wenn man an diesem Punkt angekommen ist würde ich alles komplett auf Werkreset setzen und nochmal neu konfigurieren.
Schöner ist es immer den „Fehler“ zu identifizieren aber manchmal kann es auch ein kleiner Firmwarebug sein der so nicht zu finden ist.

hallo,
ich sagte ja, ich ich das zusammenspiel der dvcc-spannung und dem multi noch nicht naeher untersucht habe. da an meinem test-ess nur ein bmv und kein bms angeschlossen ist, interessiert sich weder der multi noch die mppts fuer die dvcc-spannung. es wird nur der dvcc-strom beruecksichtigt!

bei meinem kurzen test fuer die dc-ueberschusseinspeisung habe ich allerdings festgestellt, dass der multi sofort mit der einspeisung beginnt, sobald die akkuspannung ueber der im multi eingestellten ladespannung liegt und erst damit aufhoert, wenn die eingestelle spannung erreicht oder unterschritten ist.

ich hatte eben noch nicht die zeit und lust, alles moeglich auszuprobieren und weiss daher nur, was mir bei meinen bisherigen versuchen und tests aufgefallen ist. und mir faellt viel auf!

tschuess

Es ging bei mir um den Min Soc unless grid fails sorry war nicht präzise ausgedrückt.
Der Grund 100 einzustellen war, dass nach einigen Wochen bei 60-80% mal ein balancen fällig war.
Früher kein Problem. Jetzt spinnt der MPPT rum. Im Ergebnis hab ich sie dann mit Strom aus dem Netz balancen müssen…Wollte nicht ewig warten bis der MPPT es dann vielleicht doch mal macht.
Das mit dem Eigenverbrauch ist für mich insoweit plausibel, als das ein System mit 3 5000er Multis usw. schon einige Watt braucht nur um zu laufen.
Was ich halt als Grundsatz für einen Fehler halte ist:
Min Soc 85% Akku 100% MPPT arbeitet normal. Min Soc 100% Akku 100% MPPT drosselt.
Das war früher nicht so.

Achso du hast das Problem wenn der MIN. SoC auf 100 steht?
Das ist normal. Du müsstest dann eher „Batterie geladen halten“ verwenden….

Wenn der Min SoC erreicht wird möchte das System wieder 3% drauf laden solange PV Energie da ist. Da auf 103% nicht geht wird abgeregelt.
Bei mir auch schon vorgekommen…

Ah. Das macht Sinn. Werd ich gleich mal testen :smiley: Vielen Dank.

Naja, die Idee von ESS ist eigentlich, solche Sachen automatisch zu machen. Selbst einzugreifen und damit gegen das ESS zu arbeiten ist generell keine gute Idee (außer man stellt den ESS Modus auf externe Steuerung und macht es dann generell extern).

Wenn man nicht genug PV hat, um sicher zu stellen, dass man die Batterien hin und wieder voll bekommt, dann den Modus “Optimiert mit Batterylife” verwenden (erster Punkt im ESS Menü - dann wird das Entladen dynamisch begrenzt und nicht immer bis min. SOC entladen). Das braucht aber ein paar Zyklen bis es sich stabilisiert hat, sieht man nicht über Nacht… Das Entscheidende ist, wenn man im entladenen Zustand (bzw. am gewählten min. SOC Level) unter Last sieht, dass ein paar Zellenspannungen schon tiefer als andere Zellen einbrechen (es reicht das Max/Min Delta aller Zellen zu beobachten, sollte das BMS auch an den Cerbo liefern und sieht man auch im VRM) - dann sollte man handeln.

Wenn man allerdings regelmäßig auf 100% voll laden will, um die LFP Batterien auf Dauer richtig zu stressen, auch wenn das gar nicht nötig ist (jeder wie er mag), gibt es “Geplantes Aufladen” (letzter Punkt im ESS Menü). Die Optionen stehen auch in der ESS Anleitung, auch das Victron ESS Video geht darauf ein (auch wenn es schon etwas älter ist, sind diese grundlegenden Dinge ganz gut erklärt)…

Ja das hast Du recht, aber im Optimiert mit Batterylife das System nicht so geregelt wie ich mir das vorgestellt hab. Also hatte ich es auf Optimiert ohne Battery life gestellt und den soc manuell bzw. über node red nach forecast eingestellt. Das Balancing dann alle paar Wochen manuell.
Zu mehr bin ich aus Zeitgründen nicht gekommen. :frowning:

Ja ich musste das auch bereits feststellen dass man den SoC 100% nicht via Nodered vorgeben sollte….
Meine Meinung ist „mit Batterie Life“ ist Suboptimal. Wenn man die Anlage ein bisschen im Blick hat….

hallo,
ich steuere die ladespannung und den soc ueber node-red. dabei wird aber kein min-soc vorgegeben und die ladespannung normalerweise auf <=3,4V pro zelle begrenzt und fuer ca. 120 minuten in der woche auf eine hoehere spannung eingestellt. das geht prima, wenn man alle daten in einer datenbank hat.

um das ganze auch ohne datenbank zu realisieren, arbeite ich an einmen program in node-red, das diese steuerung uebernimmt. da gab es aber 2 probleme, erstens wenn node-red neu startet gehen die daten verloren. das konnte ich dadurch loesen, dass ich die werte auf dem mqtt-server speichere. allerdings werden die dort immer noch bei einem neustart des systems, also auch bei jedem firmware-update, geloescht. alternativ koennte man die auch noch einmal am tag auf einer sd-karte speichern.

das programm ist aber noch nicht fertig, falls also jemand interesse daran hat, bitte hier melden, ich werde es dann hochladen.

tschuess

Hallo,
Hab jetzt das System nochmal neu aufgesetzt, Multis, Cerbo und MPPTs haben alle die Aktuelle Software und trotzdem das selbe Problem. Der Überschuss der MPPTs wird nicht eigespeist sie regeln auf null runter.

Was mir gerade noch so einfällt, hast du mal probiert eine der beiden Batterien abzutrennen?
Also mal nur mit einer zu probieren?
Es muss ja an der Leistungsdrosselung durch das BMS liegen… ich kenne das BMS nur von Videos (Andy OFG), da hat er ja zig mal dokumentiert was man da machen kann, aber wie oben schon geschrieben, er hat kein ESS da er offgrid ist.

Was hast Du denn im DVCC für eine Spannung eingestellt?

55,20 hatte ich aber schon tiefer probiert

Ich habe im DVCC keine Spannungsbegrenzung eingestellt. Die Spannung bei DC Überschuss muss im System etwas höher sein dürfen, denn wenn der MPPT genau 55,2V einstellt und die Batterie auch genau 55,2V hat, dann ist die Spannungsdiffernez =0V und somit kann da auch kein Strom fließen.
Schalte das mal aus oder stelle das mal höher damit der MPPT im DC Überschuss auch trotzdem noch den Strom zum MP2 treiben kann.