Hallo Leute!
Ich nehme gerade meine erste Inselanlage in Betrieb:
Multiplus II 48-3000
MPPT 250/70
CerboGX MK2
SmartShunt für 3 Helios-Module, je 2,5kW
Sie steht im Garten, zur Versorgung der Brunnenpumpe.
Wie ich gelesen habe, soll man hier ohne Netzanschluss kein ESS einrichten.
Daher habe ich per VictronConnect lediglich im Multiplus die Batterie eingetragen:
Ladegerät:
Batteriekapazität: 198Ah
Lithium, fixed Charge curve
Konstantspannung: 60V
Erhaltungsspannung: 58,5V
Ladestrom: 13,2A x 3 = 40A (Grenze Multiplus 30A)
und im SmartShunt:
Lithium batteries:
Peukert exponent: 1.05
Charged Voltage: 58,5V (60V?)
Tail current: 4%
Charged detection time: 3m
Charge efficiency factor: 99%
Discharge floor 10%
Muss ich noch etwas einstellen (braucht es einen Assistenten?)
Habe lediglich die Batterien mit dem System über den Multiplus vorgeladen und würde damit in den Garten umziehen..
Die Akkuspannung kommt mir etwas hoch vor … die Hersteller geben meistens nur die MAX.-Werte an .. die man im normlen Betrieb nicht erreichen sollte.
Gibt es ein BMS in den Akkus … kann man dieses mit dem MP II verbinden?
Das wäre schon empfehlendswert ;O)))
..in einem BMZ-Speichermodul (HELIOS V MODUL: 14S22P) sind 308 18650-Zellen verbaut, vom Typ Terra E INR18650 30E Li-Ion Akku 3,65V 3000mAh 10,95Wh -6A.
14 in Reihe, je 22 Parallel.
Laut Datenblatt ergibt das: Charge: 4.2V x 14 = 58.8V, 600mA x 22 = 13,2A Discharge: 2.5V x 14 = 35V (leer), max 6.000mA x 22 = 132A, Standard 600mA x 22 = 13,2A
Das BMS nutze ich nur als Sicherung, nicht über CAN angeschlossen. Der SmartShunt soll als Batteriewächter fungieren.
Ich habe jetzt noch DVCC aktiviert, damit sollte das doch klappen?
Deine Akkuzellen kennt hier wohl eher niemand, aber zum Vergleich hier Werte für die üblicherweise benutzten LiFePO4-Zellen:
Diese haben eine maximale Ladespannung von 3,65V je Zelle, aber schon mit 3,4V ist so eine Zelle zu ca 98% gefüllt, und von da an steigt bei weiterer Ladung die Spannungskurve sehr steil an. Man brächte nur noch sehr kurze Zeit, um auf die maximal zulässigen 3,65V zu kommen.
Die meisten Anwender, so wie auch ich, laden nur bis 3,45V, und lassen dort dann über eine Stunde den aktiven Balancer seine Arbeit verrichten, um die Zelle alle auf gleichem Stand zu halten. Das hat sich bei mir allerbestens bewährt.
Gerne würde ich zwecks Schonung meines Akkus sogar nur bis zu einem SOC von 95% laden, aber da kann der Balancer noch nicht sinnvoll arbeiten.
Entladen lasse ich meine Zellen übrigens nur bis zu einem SOC von 20%, im Winter stelle ich den Mindest-SOC sogar auf 50%.
Wenn für Deinen Akku eine maximale Ladung bis 58,8 V angegeben ist, dann würde ich deshalb die von Dir genannten 56V als sinnvoll erachten. Aber genau prüfen solltest Du das selbst: Ab welcher Spannung steigt diese bei weiterem Laden steil an? Und am unteren Ende dieses Knicks in der Spannungskurve solltest Du Deine Ladeschlussspannung festlegen.