Deine “Unterbrechung” wird nicht wirklich unterbrochen sein, sondern hochohmig, deswegen kannst Du die Spannung messen, wird diese belastet, bricht die Spannung ein, weil sich die Spannung synchron zu den Widerständen verhalten (U = R * I) (Spannung ist Widerstand * Strom)
Geringe Last … heist “kleinen” Hausverbrauch… du speist doch ein ins Hausnetz, oder?
bzw. geringe Ladung des Akkus.
Und es wäre nicht das erste Mal, das eine Sicherung defekt ist … noch Spannung “durchläßt”, aber bei Belastung eben nicht.
Hallo,
nachdem ich gestern leider Arbeitsbedingt die hellen Stunden des Tages verpasst habe, heute Vormittag direkt bei sehr trüben Wetter die Messungen durchgeführt.
Kurzschlussstrom des PV String vor dem Trennschalter bei geöffnetem Trennschalter gemessen 0,6A
In der OpenDTU den Wechselrichter auf 50W eingestellt, entsprechende Trennschalter geschlossen und Meldungen beobachtet. Wechselrichter geht schon mal an und sendet Daten, dass heißt er muss Strom aus dem PV System bekommen. Wenn nur AC anliegt macht der Hoymiles keinerlei Blinkzeichen und Datenübertragungen.
Wechselrichter zeigt direkt eine Überspannung von 67,9V an. Mit Multimeter gemessen sind es sogar 86V! WR fängt mit dieser Störung nicht an, etwas ins Hausnetz einzuspeisen. Es wird aber ein DC Bezug von 40W angezeigt. Gleichmäßig verteilt über alle vier Eingänge.
Auf der PV Seite liegen am Laderegler zu diesem Zeitpunkt 95V an. In App und Multimeter identisch.
Laderegler zeigt Batterieüberspannung an. Leistung 0W.
Die grüne und gelbe LED blinken schnell. Laut Handbuch: “Überspannung am Ladegerät
oder dem Solarmodul”
Weitere gemessene Spannungen bei 40W DC des WR (keine Hauseinspeisung):
Vom Eingang PV String in Trennschalter zu PV Eingang Laderegler 0V auf beiden Kabeln.
Vom Ausgang Laderegler Batterieseite über beide Trennschalter zu Eingang WR 0V auf beiden Kabeln.
Leider bin ich mit diesen Ergebnissen fast so schlau wie vorher… lediglich die Erkenntnis, dass ein Strom fließt ist jetzt klar, sonst hätte der WR gar nichts gemacht.
Sorry, bisher war die solarspannung zu niedrig, jetzt hoch ?
WR pv und MPPT pv haben doch hoffentlich nichts gemeinsam?
@Ludo
Die PV Spannung war immer niedrig, sobald der Akku eingeschaltet war. Der Akku war bei den heutigen Messungen über den Trennschalter von Laderegler und WR getrennt.
Solange der Akku nicht dran war, hatte ich auch bisher auf der PV Seite immer hohe Werte um die 100V…
Die spannung brach bisher mMn über die Leitungen zusammen.
Wie soll ein 150v solarregler bei 100v überspannung anzeigen?
Der WR zeigt Überspannung an und der Laderegler zeigt zu hohe Spannung auf der Batterieseite an. Also das ist schon stimmig, was beide Geräte separat voneinander anzeigen.
Und es gibt natürlich keine Kabelverbindung von der PV Seite zur Batterieseite irgendwie am Laderegler vorbei.
Hier eine kleine Skizze des Aufbau.
P.s. PV und Batterie sind natürlich auch nicht vertauscht… und die Trennschalter sind für die Laderegler und den WR jeweils 32A und für den Akku 63A zweipolige DC Sicherungen
Wie hoch ist denn jetzt die Batteriespannung ?
Ich glaube nicht, dass ein MPPT ohne Akku betrieben werden kann/darf.
Der Regler am MPPT Ausgang versucht die Energie, die er über PV bekommt, als Stromquelle aus dem Ausgang zu treiben und es stellt sich eine Spannung ein.
Dass der MPPT eine Spannung anlegt ist leider Irrglaube…aufgrund des dynamischen Zellwiderstandes der Batterie stellt sich bei einem fließenden Strom eine Spannung ein.
Da aber wiederum der WR nun versucht, über den MPPT Tracker am Eingang einen Arbeitspunkt zu finden kommt es zur Überspannung.
Hintergrund:
Da der MPPT den Strom am Eingang langsam versucht hochzufahren um den Punkt der maximalen Leistung zu ermitteln, ist der Eingangswiderstand des WR am Anfang sehr hoch, deshalb bereits bei kleinem Strom seitens des/der MPPT hohe Spannung…
So ist zumindest mein Verständnis vom WR und MPPT.
S.
Ja, ein MPPT sollte nicht ohne angeschlossenen Akku betrieben werden.
Es geht dabei im Grunde um 2 Sachen:
- Beim ersten anklemmen an den Akku stellt sich der MPPT auf die richtige Akkuspannung ein.
(die richtigen Ladeparameter passend zum Akku müssen aber dennoch manuell gemacht werden!) - Wenn bei vollem Betrieb die Verbindung zum Akku getrennt wird, kommt es zu einer kurzen Spannungsüberhöhung, die den MPPT beschädigen kann.
Das könnte hier durchaus passiert sein, wenn die Pylontech ohne BMS Kommunikation betrieben wird.
Beim anlegen von PV ohne Akku sollte es normalerweise nicht zu 86V am Ausgang kommen, sondern max. zur eingestellten Ladeschlussspannung.
Da die Strings ja offenbar schon zwischen den beiden MPPTs getauscht wurden und der Fehler nur an den einen MPPT auftritt, kann man ein Problem mit den Strings wohl ausschließen.
Hier ist mMn von einem Defekt des MPPT auszugehen, der auf Grund von falscher/schlechter Installation (keine BMS Steuerung) mMn KEINE Garantie ist.
In dem System fehlt ein GX Gerät welches die Signale vom Akku an die MPPTs weiter gibt.
Der ursprüngliche Einsatz von 100/20 bei 2x 52Voc in Reihe zeigt schon das hier das nötige Wissen/Verständnis fehlt, ein solches System zu installieren/zu betreiben.
https://www.victronenergy.com/live/battery_compatibility:pylontech_phantom
@SvenT
Danke für den Hinweis.
Inzwischen auch Sonne vorhanden.
WR, Akku und Laderegler auf der Batterieseite über die Trennschalter verbunden.
Batteriespannung wird im WR, Laderegler und Multimeter übereinstimmend mit 47,7V angezeigt.
WR speist sofort die eingestellten 50W ins Hausnetz ein.
Hinzuschalten der PV.
Spannung auf Batterieseite geht sofort auf 48V.
PV Spannung 48,8V.
Leistung wird mit 0W in der VictronApp angezeigt.
Keine LED am Laderegler leuchtet oder blinkt.
Pylontech LED blinkt und zeigt damit, dass geladen wird.
Keine Spannung messbar über die verschiedenen Trennschalter.
Wenn ich dich richtig verstehe, hätte das GX Modul die Info bzgl. des einschreiten des BMS kurz vorher an die Laderegler weitergegeben und diese hätten dann vorher bereits die Leistung reduziert?
Wie viel Zeit lässt das BMS in solch einem Fall den Ladereglern? Da kann es theoretisch ja unterschiedliche Gründe geben.
Bzgl. des ursprünglichen Aufbaus mit den 100/20 waren Module mit 38V vorgesehen. Aufgrund von Lieferproblemen sind es dann doch andere geworden. Die VOC hatte ich da bereits als zu hoch erkannt, mit der Vmp von 44,6V es aber im Sommer versuchen wollen…
@M_Lange danke auch für den Link zu den GX Modulen in Verbindung mit den Pylontech!
Werde die Info auch an die OpenDTU Community weiterleiten, da dort im Aufbau kein GX Element vorgesehen ist.
Werde ich mich übers Wochenende einlesen.
Erstmal alle Trennschalter wieder auf.
Jetzt versteh ich ehrlich gesagt nix mehr.
Ich dachte es ist ein System aus 2 x MPPT, 1 x WR, 1 x Akku und OpenDTU.
Jetzt kommt noch ein GX ins Spiel…
Mal separiert:
- PV getrennt: WR entnimmt aus Akku energie und speist ein, ist doch erstmal okay.
Was passiert wenn der WR abgetrennt ist und die PV zugeschaltet wird.
Lädt dann der Akku?
Wenn ja, ist doch das Problem, dass nur der Gesamtverbund nicht tut.
Und dann drängt sich mir massiv der Verdacht auf, dass es mit der Komponente zu tun hat, die den ganzen Energiefluss steuert: openDTU.
Und da ist nun eben mein Knoten im Kopf.
Zeichen doch mal eine Skizze, welche Geräte alles beteiligt sind…und zwar alle
Mir scheint, dass hier ein GX UND ein openDTU beteiligt sind und beide kommen sich in die Quere.
S.
Es geht nicht um die Zeit.
Die Pylontech “sagt” dem System mehr oder weniger dynamisch mit wie viel Strom sie geladen werden will und das an Hand der Zellspannungen.
Wenn dann trotzdem eine gewisse Zellspannungen überschritten wird, kommt es zur Abschaltung.
Die Pylontech hat aber auch Kontakte für “laden Stopp” und “entladen Stopp”, die man evtl noch nutzen könnte.
(Habe ich aber auch noch nicht gemacht)
Würden denn wenigstens die Ladespannungen in den MPPTs eingestellt?
@SvenT Das GX Gerät gibt es eben noch nicht, das hat mMn zum Defekt des MPPT geführt.
Mit OpenDTU hat das System, so weit ich gelesen habe, auch noch nix zu tun.
Einzig der WR wurde wohl in der Leistung gedrosselt.
Hochohmige leitung…
Richtig GX Gerät gibt es noch nicht in meinem System.
Die OpenDTU kommuniziert nur mit dem WR und steuert die Einspeiseleistung dynamisch entsprechend dem Bedarf im Haus zwischen 0 und 800W. Zu den Ladereglern oder am Akku hat die OpenDTU keine Verbindung.
Die Ladespannung wurde in beiden MPPT Ladereglern auf 53V eingestellt.
Ebenfalls wurde bei der Erstinbetriebnahme der MPPT die Akkuspannung korrekt erkannt und natürlich auch in der App überprüft. Akkutyp wurde natürlich auch entsprechend eingestellt.
Wie kommst drauf? Akku wird doch geladen…
Hat doch mEn
Okay, ich denke auch wie Matthias:
Da momentan MPPTs, Akku und WR nix voneinander wissen gibt es die aktuelle Situation.
Ich denke, nur wenn alle Komponenten “voneinander wissen”, kann es funktionieren.
S.
Klar, weil die PV Spannung nicht ausreichend viel höher ist als die Akkuspannung.
Laden bei blinkender LED?
Welche?
Ich vermute eher, dass die “RUN” blinkt, und das ist dann Leerlauf. Sprich kein Energiefluss…
Kann das sein ?
Aber so wie ich das verstanden habe, funktionieren beide Strings doch am anderen MPPT, daher sollte es auf der Seite kein Problem geben.
Ein defekter MPPT kann durchaus dazu führen, das die PV Spannung fast bis auf die Akkuspannung heruntergezogen wird, hatte wir schon ein paar mal.
Habe ich so noch nicht verstanden, ausserdem schaltet er wohl immer beide ein/aus.
Und, falls es diesen versuch gab, wurden die leitungen wirklich über die gesamte länge getauscht incl schalter und mc4 ??
70cm Problem