dann mach ich das mal. Melde ich am Wochenende nochmal. Danke euch allen für die Tipps.
Ich kopiere einfach noch mal, was ich schon geschrieben habe, weil da nicht wirklich eine Antwort kam:
Wie ist denn die Spannung, wenn die Entladung gestoppt wird?
Und welche Spannungswerte sind im MultiPlus konfiguriert (Wechselrichter bzw. ESS Assistent)?
hallo,
wie hoch ist denn deine min- und max-zellspannung? mir hat auch mal eine zelle den akku runtergezogen, so dass ich mindestens 20-30% der kapazitaet verloren hatte.
tschuess
aktuell hab ich grad eine Warnung vom Victron bekommen “Batteriespannung niedrig”. Liegt bei 49,77V. Die 16 Zellen liegen alle knapp beisammen, eine driftet grad ab. Akku entlädt nicht mehr. Siehe Screenshot:
bei ca. 50V stoppt die Entladung.
Max. Ladespannung 56,4V
Es geht um die Werte für die Unterspannungsabschaltung.
Mach doch bitte einfach mal ein paar Screenshots von deinen VE.config Einstellungen inkl. Zusammenfassung des ESS Assistenten.
Wie hast du denn dann die Anlage konfiguriert?
ein Freund hat ein Kabel, den werd ich morgen mal fragen.
hallo,
120 mV spannungsdifferenz in dem spannungsbereich koennen durchaus 30-40% kapazitaetsdifferenz ausmachen!
ich habe bei mir inzwischen die startspannung fuer den balancer auf 3V und 10 mV differenzspannung eingestellt. im normalen arbeitsbereich werden die 10 mV nur bei hohen stroemen oder groesseren soc-differenzen erreicht, so dass das balancing normalerweise erst bei ueber 3,35V pro zelle startet.
ich hatte naemlich ueber den winter eine erhebliche differenz zwischen den zellen eines akku, so dass er schon sehr frueh abgeschaltet hat.
tschuess
Falls Du Dein System so konfiguriert hast, dass die Unterspannungswarnung erst bei niedrigerer Spannung, sagen wir mal 49V, ausgegeben wird, dann kann es immer noch so sein, dass sie auch bei einer Leerlaufspannung von 50V ausgelöst wird.
Die Spannung des Akkus hängt nämlich sehr stark davon ab, wie hoch der Lade- bzw Entladestrom gerade ist. Bei 50A Stromentnahme kann die Spannung des Akkus problemlos um 1V absinken, und damit liegts Du für diese kurze Zeit schon unter den 49V, obwohl die Leerlaufspannung des Akkus darüber liegt.
Im Ve.config kann man für das ESS eigentlich eine dynamische Abschaltspannung in Abhängigkeit vom Strom festelegen, um dieses Problem zu vermeiden. Dummerweise ist das von Victron niemals an heute übliche Akkugrößen und damit Stromstärken angepasst worden.
Die Abschaltspannungen werden fest für Entladung mit 0,005C, 0,25C, 0,7C und 2C festgelegt. Aber bei einem 300Ah-Akku kommt man kaum mal auf 0,25 C, und eigentlich nie auf 0,7C. Bei mir sind die Werte oberhalb 0,25C reine Makulatur.
Da wäre eine feinere Abstimmung für große Akkus sinnvoller.
ich würde mal sagen .. bei 49 V bei einem 16 zellen Akku … da ist der auch schon fast leer …und hat bestimmt keine 40% mehr.
Hallo ist das Problem schon gelöst?
Für mich hört sich das Verhalten des Ladestrom sehr nach dem Verhalten des Wechselrichter bei Ladung im “Laden mit Batterie Life” Status an. dann versucht der Wechselrichter die Batterie voll zu bekommen, wenn über Tage nicht genug PV - Leistung vorhanden war. Damit wird sichergestellt, dass die Batterie keinen Defekt durch lange Standzeit mit geringer Ladung bekommt. Diese Einstellung ist aber nur für Bleibatterien gedacht! LIFPO benötigt diese Funktion nicht. Nur mal als Idee.
Hallo Volta, der Victron ist ohne battery life eingestellt. Schon seit Jahren.
ich hab seltsamerweise in der Früh (wo eigentlich jeder schläft), immer wieder mal eine Stromspitze, diese könnte vermutlich dann kurzfristig die Spannung “zusammenbrechen” lassen. Da könnte es erklären. wäre dann irgendwie sinnvoll eine Hysterese zu haben, die man dann so einstellt, dass das system nicht gleich nach jeder Sekunde reagiert.
Die andere durchaus interessantere Frage ist, WARUM kurzfristig derart viel Strom gezogen wird…ein normaler Verbrauch kanns nicht sein, ein Defekt eventuell?
heute allerdings nicht. Lt. Screenshot battery_05_07_2025|538x451
ich lade heute mal auf 100% , dann setze ich die Balancerspannung höher.
Wo ich die Spannungsdifferenz einstellen kann, muss ich erst herausfinden…
Sieht nach einer induktiven Last aus. Was bedeutet “kurzfristig” in diesem Kontext, und um welche Leistung handelt es sich da in der Spitze?
Ein Kühlschrank würde öfter anspringen. Hast Du irgendwelche Motoren (beispielsweise für eine Pumpe), die automatisch anspringen?
Die Einstellung erfolgt, wie schon gesagt, durch das “dynamic cut-off” im ESS Assistenten in VEconfig. Aber die Einstellmöglichkeiten sind da eher ziemlich bescheiden, weil die Entladeströme für die Fallunterscheidung zu hoch angesetzt sind.
Ich habe im BMS 3V pro Zelle - also 48V für meinen 16s-Akku - für die Abschaltung durch das BMS gesetzt, habe als “dynamic cut-off” überall 49V stehen, und habe im ESS aber als Mindest-SOC 20% festgesetzt, was wohl schon gut 51V Leerlaufspannung entspricht. Ich denke, dass man mit dieser Sicherheits-Hierarchie ganz gut fährt: das BMS mit niedrigster Zellenspannung als allerletzten Notanker, den “dynamic cut -off” als niedrigste Akkuspannung, und den SOC (der auch vom BMS kommuniziert wird) als Standard, den man auch nach Bedarf mal anpassen kann. Damit bin ich auch auf kurzfristige Spannungseinbrüche durch hohe Anlaufströme gut gewappnet.
Akku funktioniert nach kompletter Aufladung wieder. Danke für eure Inputs.