100 % Ladung Pylontech seit Firmware 3.5x nicht mehr möglich

Früher gab es bei einer Ladespannungsbegrenzung von 52,5 V (fast) laufend Probleme… z.B. Alarm Überspannung usw. Da musste man oft auf 51,7 V begrenzen…
Jetzt geht es sehr gut … siehe mein Bild einige Beiträge höher.
Und auch die Überschusseinspeisung vom MPPT startet bei mir ohne Einschränkung/Verzögerung … fliessend vom Akkuladen zum Einspeisen.

hallo,
ich habe kein ess und auch bei mir kommt es, ab einer bestimmten spannung, zu einem staendigen wechsel zwischen laden und entladen.

allerdings kommt mein akku nicht jeden tag auf 100% soc, weil ich die ladespannung reduziert habe und das system so arbeitet, dass er 100% soc nur einmal in der woche erreichen soll. da bin ich aber noch am optimieren!

tschuess

@M_Lange hier die Nummer: 380993
Update: Was für ein krasser Vorführeffekt…soeben ist der SoC das erste mal seit dem ich die FW 3.5x installiert habe ohne Tricks / manuelles dazutun auf 100% gegangen…hat aber auch 4.5 Stunden gebraucht von 97% auf 100%. Keine Ahnung warum das jetzt so war evtl. waren alle abhängigen Parameter heute aussergewöhnlich optimal :face_with_peeking_eye:

Habe die V3.54 als ESS. Die US5000 kommen problemlos auf 100% bei 52,4 Volt. Als es das letzte Mal nicht funktioniert hat, ist bei einer einzelnen US5000 eine Zelle in der Spannung beim Laden hinterher gewesen. Eine einzelne Zelle verhielt sich praktisch wie eine Zenerdiode mit 3,45 Volt, während die anderen Zellen auf 3,5 Volt und mehr aufgeladen werden konnten. Unter 3,45 Volt war der Betrieb unauffällig. Das hat zur Folge, daß der Ladestrom reduziert wird und das BMS versucht, die 14 anderen Zellen durch Entladen anzugleichen. Weil der Balancer passiv ist, werden max. 200mA in Widerständen verheizt. Die sitzen dummerweise in der Platinenecke links vorne neben dem Temperatursensor für die Raumtemperatur. Diese wird in dem Fall des heftigen Balancierens etwa um 10 Grad höher angezeigt als sie wirklich ist (Pylontech Fehlkonstruktion). Das Balancieren kann beliebig lange andauern und der vom Master aggregierte SOC bleibt dann knapp unter 100% hängen.

Normalerweise eilen alternde oder defekte Einzelzellen beim Laden in der Spannung vor weil sie hochohmiger werden. Offensichtlich gibt es aber auch umgekehrte Fälle welche dann die gesamten anderen Batterien im Betrieb solange blockieren können wie der Balancer den Ausgleich nicht schafft. Zwischenzeitlich hat die betreffende US5000 Batterie stark an Kapazität verloren so daß ich sie auf Garantie ersetzt bekommen habe. Ein erster Blick in die Min-Max Zellenspannung im Device Menü hilft. Danach mit Batterieview nachschauen was los ist.

1 Like

Ich klinke mich mal mit ein in die Diskussion, weil ich, seit ich auf die V3.53 geupdatet habe auch dieses komische Lade/Entladeverhalten bei der geplanten Ladestufe ab ca. 95% SOC bekomme.
Was sehen wir hier?

(Ignoriert bitte die zwei Spikes, da ist die geplante Ladung ausgelaufen und ich habe sie neu gestartet)

Die Ladeleistung (oberer Graph) nimmt wie gewohnt gegen End-SOC langsam ab (bis 18 Uhr), geht fast gen 0W. Für eine halbe Stunde wird nochmal phasenweise mit 100W geladen.

Ab 18:30 Uhr fängt der Multiplus das Schwingen zwischen Laden 500W und entladen 500W an.

Im mittleren Graphen sieht man meine aktuelle Zelldifferenz zwischen maxcellvoltage und mincellvoltage, die ich mit dieser geplanten Ladung ausgleichen will (es sind zwei Pylontech im Stack).

Man würde ja meinen, dass der neue Victron Ladealgorithmus mit dem Umherschwingen versucht die Energie beim Entladen erst aus der Zelle mit der höchsten Spannung entnimmt und beim Laden, mit höherer Ladespannung wieder mehr Energie in die Zellen mit weniger Spannung reinschiebt aber wenn man sich die mincellvoltage (mitte blau) anschaut, dann steigt die mincellvoltage bei der Aktion nicht.

Victron wird sich damit bestimmt etwas gedacht haben aber so ganz wird mir nicht klar was sie damit erreichen wollen?

Während des Umherschwingens sinkt auch wieder der SOC, wobei ich darauf nicht viel gebe, denn wer weiß schon wo das BMS gerade steht?

1 Like

hallo,
ich glaube, das schwingen hat andere gruende. aber wenn du keine dc-pv am system haengen hast, dann stell doch einmal den dvcc-ladestrom auf 1 oder 2A ein und schau, was das system macht.

tschuess

Das sieht aber eher nach einem Fehler vom Akku aus … die Zelldifferenz ist über 100 mV und wird nicht wirklich ausgeglichen sondern bleibt quasi “konstant”.
Und den Zellausgleich macht das BMS und nicht der Victron Ladealgorithmus… der passt nur auf das die höchste Spannung nicht über 3,5 V geht (was bei Dir auch nicht so richtig klappt).

Es hat nichts mit DC überschusseinspeisung zu tun, ich habe eine Inselanlage und das gleiche Problem.

Ah, dann schreib doch mal wie… ich kenne mich mit Node Red sehr gut aus und wüßte nicht, wie das gehen soll.

hallo,
bei der zellspannungsdifferenz wuerde ich die dc-ueberschusseinspeisung auf jeden fall abschalten und notfalls den multi mal auch charge only, damit das bms zeit zum ausbalancieren hat. allerdings kann das ein paar tage dauern.

ich musste mal einen akku ausbalancieren, weil die zellspannungsdifferrenz schon bei fast 0,3V lag. obwohl ich ein zusaetzliches ladegeraet mit mehr als 10A angeschlossen habe (allerdings nicht 24h am stueck), hat das mehrere tage gedauert und ich habe den balancer umkonfiguriert, damit der bereits bei 3V und 10 mV zellspannungsdifferenz mit dem balancing beginnt. seitdem ist der akku immer perfekt ausbalanciert!

hast du die zellspannungsdifferenz in einem akku oder auf beide akkus verteilt?

als ich meine pylontechs laengere zeit nicht voll geladen hatte, hast das mindestens einen ganzen tag gedauert, bis ich wieder 100% soc hatte.

auch wenn eine zellspannungsdifferent von 100 mV bei >3,4V zellspannung nicht so tragisch ist, wie darunter, sollte der akku trotzdem einmal komplett ausbalanciert werden, auch wenn du dadurch pv energie verlierst!

wenn davon nur ein akku betroffen ist, koenntest du den auch abklemmen und mit einem ladegeraet laden. allerdings musst dann auf jeden fall die wechselrichterleistung begrenzen, wenn ein akku das nicht schafft.

tschuess

@M_Lange
Hallo Matthias, die letzten beide Tage hatten wir hier sehr viel Sonne / PV Strom und wie gehabt das Problem, dass der SoC bis max. 97-98% geht bei aktiver “DC Überschuss Einspeisung” gestern auch wieder schön zu sehen dass der SoC über viele Stunden bei 98% stehen blieb. Die Ladespannung wurde hier viele Stunden um 52,3V gehalten was aber nicht ausreicht um auf 100% zu kommen da auch die einzelnen Akkus jeweils nur einen SoC von 97% -99% angezeigt haben ( über die Console des Masters ausgelesen ).

Was ich eigentlich mitteilen möchte ist, dass wir in den nächsten 2-3 Tagen laut Wetter Vorhersage auch durchgehend viel Sonne haben werden und somit jetzt ein idealer Zeitpunkt wäre um sich das Verhalten auch live anschauen zu können.

Wäre toll wenn Victron die Gelegenheit nutzen würde auf mein System kommen sie ja.
Vielen Dank für deine Unterstützung !!
VG
Sascha

In dem Zusammenhang wäre es schon mal gut zu wissen, wie in diesem Zustand die minimale und die maximale Zellenspannung ist.
Es reicht das eine Zelle > 3,5 V geht … dann wird abgeregelt.

Ich habe es an Victron weiter geleitet, habe aber keinen Einfluss darauf, ob/wann sich das mal jemand anschaut.

Auch habe ich bei uns mittlerweile 3 Anlagen mit MPPTs und DC-Einspeisung gefunden, die ich beobachten kann und alle kommen auf 100%.

Die low / max Zellspannung liegt zu diesem Zeitpunkt und ebenfalls über Stunden bei 3,460Vund 3,491V also die vom Balancer vorgegebene Differenz.
Nach meiner Beobachtung findet eine Abregelung bei überschreiten der 3.50V übrigens erst ab 52,00V Ladespannung statt. Vorher geht die ein oder andere Zelle auch mal knapp drüber ( speziell wenn mit hohem Ladestrom von ca. 140A geladen wird ) was sich dann aber wieder einregelt durch das Balancing und reduziertem Ladestrom.

Supi besten Dank Matthias !!

hallo,
das problem duerfte in dem fall nicht die spannung sein, sondern der staendige und kurzzeitige wechsel zwischen laden und entladen des akkus. und das laesst sich leider nicht verhindern, wenn man versucht, 100% pv zu nutzen.

das kann man nur verhindern, wenn man akzeptiert, dass ein teil der pv-leistung verloren geht. aber auch das ist nur schwer steuerbar, da die steuerung ja nicht weiss, wass die naechste wolke kommt oder eine last eingeschaltet wird!

es ist eben sehr schwer, die dc-spannung sehr konstant zu halten, wenn sich die stroeme staendig aendern, erst recht dann, wenn der akku kaum noch leistung aufnehmen kann!

erschwerend wirkt sich hier noch die gewohnheit von victron aus, den strom anstatt die spannung zu regeln. wenn dann noch die strombegrenzung (ccl) des bms zuschlaegt, ist das chaos perfekt!

das ist auch einer der gruende, warum ich fuer die pv einen eigenen cerbo eingebaut habe, an dem kein bms angeschlossen ist und nur pv angeschlossen ist. damit habe ich die moeglichkeit, das ganze ueber die spannung zu steuern. allerdings ist noch nicht alles umgeklemmt, so dass es nur so lange gur funktioniert, wie das bms den ladestrom nicht begrenzt und damit die pv am cerbo mit dem bms runterregelt, obwohl eine hohe dc-last am system haengt!

naja, auch am victron-system kann man noch einiges verbessern, manches geht mit node-red oder einem zusaetzlichen cerbo, anderes muesste victron schon selbst machen.

tschuess

Eigentlich wollte ich heute nochmal über ein kleines Video demonstrieren, wie sich das bei mir verhält. Heute ist der SoC dann tatsächlich das zweite mal über 97-98% gegangen nämlich auf 99% :wink:

Hierzu muss man aber folgendes festhalten, die letzten Tage wo ich anfing das Problem zu beobachten, hatten wir tatsächlich immer sehr gutes Wetter bzw. durchgängig Sonne also relativ konstanter PV Strom.
Heute jedoch war es recht bewölkt und somit kein konstanter PV Strom.

Dies hat aber soeben m.E. nochmal gezeigt, dass die Ladespannung das zugrundeliegende Thema ist. Wie schon mehrfach erwähnt, pendelt diese bei “DC Überschuss Einspeisung” immer so um 52,20 bis 52,30V.
Heute war es so, dass der PV Überschuss bzw. der PV Strom aber kurz abgefallen war - Aufgrund von Wolken - und der Ladestrom ist in Folge dessen vermutlich bedingt durch Regelungsträgheit dann auf über 3,40V angestiegen und genau in dem Moment ist dann der SoC auch um 1% gestiegen. Wir gesagt die letzten Male hatte ich immer konstanten PV Strom daher kam es zu diesem Verhalten nicht bzw. gab es somit keine Ladespannung von > 3,40V.

Im ersten Video sieht man den Sprung um 1% im zweiten Video sieht man wie es normalerweise ausschaut und das über viele Stunden aber halt nur mit einem SoC von 97-98% und ohne dass dieser dann auf 100% geht.

hallo,
die bedingung fuer 100% soc ist bei allen bms/bmv folgende:

  • akkuspannung fuer x minuten (dauerhaft) >= sollspannung fuer 100% soc
  • ladestrom < x mA fuer x minuten
  • KEINE entladung in dieser zeit

wenn eine der bedingungen nicht eingehalten wird, verzoegert sich die synchronisation auf 100% soc! deshalb habe ich die zeiten bei den bmv auch grosszuegig eingestellt, so dass die auch schon mal auf 100% synchronisieren, wenn ich noch ein paar % unter 100% liege. wichtig ist nur, dass der balancer brave seine arbeit macht, bevor man wieder mit dem entladen des akkus beginnt!

ob es da einstellmoeglichkeiten beim pylontech gibt, weiss ich aber nicht! offiziell gibt es jedenfalls keine.

tschuess

Ich finde es merkwürdig, daß die Ladespannung bei Dir zwischen 3,2 + 3,3 V schwankt.
Hast Du noch “irgendwo” was begrenzt?
Ich habe auch einen MPPT mit Überschusseinspeisung.. und da passiert das keineswegs.
Bei mir liegt die Spannung ab ca. 97% fast konstant bei 3,5 V (abzüglich interner Regelung nach max. Zelle). (habe weiter oben schon mal ein Foto gezeigt, da kann man sehen .. und nach ca. 30-40 Min. waren 100% erreicht)

Kleiner Nachtrag zu heute bzw. den Videos,

ihr habt ja gesehen, dass der SoC auf 99% ging. einige Zeit später ging er sogar auf 100% aber - ich hatte das weiter oben schonmal berichtet - ist er ohne dass es eine Akku Entladung gab also trotz konstant vorhandenen PV Überschuss ist der SoC einige Zeit später tatsächlich wieder auf 99% runtergegangen !! D.h. die Ladelogik hat den Akku durch das ständige Auf und Entladen sogar wieder unter 100% gebracht vermutlich eben weil die Ladespannung bzw. der Regelpunkt mit 52,20 - 52,30V einfach zu gering ist.

Nein wüsste nicht dass ich noch irgendwo etwas begrenzt hätte.