Hallo,
ich betreibe im Inselbetrieb einen Wechselrichter RS 48/6000 an 4 Stück Pylontech US3000C über eine Cerbo GX-Box.
Nunmehr habe ich erstmalig bei einem SoC von 25% die Batterien mit einem Ladegerät (i-tecc, 10A, Ladeschlussspannung 52,0V) aufgeladen. Durch den geringen Strom von 10A hat das Laden über 3 Tage ca. 20 Stunden gedauert. Bei 51,9V und einem SoC von 97% floss kein Strom mehr in die Batterien (Anzeige Remote-Control: 0W). Auch stundenlanges weiteres Laden hat den SoC nicht auf 100% gebracht. Da die 52,0V nicht erreicht wurden, ist die Lade-LED am Ladegerät nicht von rot auf grün gewechselt. Bei den Batterien leuchten alle Status-LEDs grün. Die Zellen sind auch ausgeglichen (min 3,354V / max. 3,355V).
Über die Victron-App wollte ich dann auf 100% manuell synchronisieren, aber es erfolgt keinerlei Reaktion - der SoC bleibt stur auf 97%.
Die Anlage ist seit 11.12.2024 auf aktuellem Softwarestand (v1.19)
Warum wird der SoC von 100% mit dem Ladegerät nicht erreicht ?
Warum ist eine manuelle Synchronisation auf 100% nicht möglich ?
Für eine Erklärung dieser Vorgänge wäre ich dankbar.
Welche Ladeschlussspannung kannst du denn an deinem Gerät einstellen.
Du benötigst etwas mehr als die 52V um die Pylintech an die 100% SOC zu bekommen.
Das wäre aber überhaupt nicht wichtig … Sieht zwar toll aus mit den 100% … macht aber von der Endkapazität kaum einen Unterschied.
Stell mal auf 52,5 - 52,8 und dann nehmen deine Pylontech noch etwas Ladung auf.
Da du keine Überschussladung durch Mppts hast dürfte das so auch zu keinen Melung führen.
Hallo Steffen,
das Ladegerät ist fest auf 52,0V eingestellt. Victron hat werkseitig das BMS auf 52,0V umgeschrieben und empfiehlt eine maximale Schlussspannung von 52,4V. Alles darüber geht auf die Lebensdauer der Pylontechs. Auch die Firma Effecta hat einen Warnhinweis herausgebracht, dass in Verbindung von Victron-Geräten und Pylontech-Batterien die Ladesschlussspannung nicht über 52,5V liegen darf. Einige Anwender haben sich schon ihre Pylontech-Batterien zerschossen.
An meinem Wechselrichter sind auch MPPTs mit der Einstellung Ladeschlussspanng 52,0V und Ladeerhaltungsspannung 51,0V angeschlossen. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung stellt sich problemlos der SoC von 100% ein
Gruß Roman
Deswegen hättest du ja etwas mehr einstellen können, was ja nun nicht geht, wie du sagst.
Bei meinen Eltek Ladegeräten weicht die Ladespannung auch etwas von der eigentlich eingegebenen Spannung ab. Ein Offset habe ich noch nicht gefunden aber es klappt ja so ganz gut. Meine 6 Pylons haben sich bei 52,5V auch noch nie beschwert und das “Vollladen” und komplette Balancing mache ich ja im Moment nur 2x im Monat.
Meine Grundladung bei 51,5V reicht genau bis zu gesunden 90% und einem Perfekten Balancing der 6 Akkus.
mein Wechselrichter RS 48/6000 Smart Solar synchronisiert sich automatisch mit den Pylontech-Batterien über das BMS auf 100% bei erreichen der Ladeschlussspannung von 52,0V. Dies erfolgt bisher auf jeden Fall, wenn alle angeschlossenen MPPTs die Ladung übernehmen. Wie geschrieben, klappt es nicht, wenn ich mit einem Ladegerät jetzt in der sonnenscheinarmen Zeit nachlade. Auch das manuelle synchronisieren auf 100% funktioniert nicht in diesem Fall - warum auch immer ! Das ist ja meine Frage. Mit unter 100% kann ich natürlich auch leben (siehe der Kommentar von Steffen). Vielleicht liegt es wirklich daran, dass erst bei etwas über 52,0V die Synchronisation auf 100% erfolgt. Die MPPTs machen lt. Display-Anzeigen auch erst ab 52,4V dicht.
Leider lässt sich die Ladeschlussspannung am Ladegerät nicht auf z.B. 52,4V verändern. Höher würde ich dann auch nicht gehen wollen. Wenn die Sonne mal wieder scheint und die Ladung von den MPPts übernommen werden, bin ich vielleicht klüger.
Die Frage bleibt, warum ich aktuell nicht manuell auf 100% synchronisieren kann.
Der SOC kommt vom Akku und wird über das GX Gerät in den RS übertragen, das kannst du nicht ändern.
Wie schon geschrieben wurde brauchen die Pylontech etwas mehr als 52V um auf 100% zu springen.
Was die Akkus max können steht im Datenblatt und was sie aktuell wollen findest du im GX Gerät → Geräteliste → Pylontech → Parameter.
Da steht vermutlich 53,2V.
Bei einem SoC von 90% habe ich heute morgen das Ladegerät eingeschaltet. Nach ca. 2h wurden dann 100% bei einer Schlussspannung von 52,4V angezeigt. Gestern war das System bei 51,9V und 97% “hängengeblieben” _ das Ladegerät schaltete einfach nicht ab. Wie schon gesagt, habe ich die Parameter im System auf 52,0V eingestellt, wie von Victron empfohlen.
Im GX-Gerät stehen die 53,2V, wie die Pylontechs an das GX-Gerät senden. Victron hat das BMS überschrieben und auf 52,4V begrenzt. Die Ursache des “hängenbleibens” lässt sich wohl nicht ergründen - vielleicht hat es etwas mit einer nicht abgeschlossenen Absorptionsphase zu tun.
Das Problem hat sich nun von selbst erledigt.
Das kann schon sein, wenn meine Akkus längere Zeit im unteren SoC Bereich rumdümpeln komme ich mit 52,2 V auch nicht mehr auf 100% oder es dauert sehr lange.
hallo,
warum genau bei den pylontechs der soc irgendwo zwischn 90 und 100% beim laden haengen bleibt, weiss ich auch nicht. meiner hing auch schon mal lange zeit bei 90% und ist dann auf 100% gesprungen.
ich weiss ich nicht, nach welchen kriterien eine synchronisierung auf 100% erfolgt. allerdings ging bei mir der soc noch nie (jedenfalls soweit ich das beobachtet habe) auf 100% wenn die spannung unter 52V lag, deshalb wird sie regelmaessig auf 52,5V eingestellt. dann schaltet zwar die akkuerweiterung die ladung ab, aber das ist mir egal.
Eine Pause bei ca. 90% ist normal … vor allen Dingen, wenn die Zellen lange nicht usgeglichen waren…
Und Ladespannungsbegrenzung auf max. 52 V ist wirklich sinnvoll… das reicht zum Ausgleich… und verhindert aber die Fehlermeldung “Überspannung” vom Akku…
Meine Beobachtung:
Es gibt bei den Pylons “Plateaus” bei 89% und 11% wo der SoC über ein Vielfaches der in 1% enthaltenen Energiemenge “verharrt”…das ist normal.
Wenn er 97% SoC erreicht und dabei eine Zellspannungsdifferenz von > 30mV hat, zieht er sich in der Regel noch bis 100% hoch.