@A.Siebenmorgen
Zum Verständnis:
möchtest Du den Regelbereich der Wallbox ausnutzen um möglichst schnell aus Sonnen und Batterie-Strom zu laden oder möchtest möglichst 100% Sonnenstrom und effizient selber verbrauchen?
Ein MP2-5000 kann rund 3500W in die Batterie laden. D.h. wenn Du eine Grundlast von 100W hast, dann kannst Du von einem AC-Wechselrichter mit 3,6 kWp alles abzüglich der 100W Grundlast in die Batterie speichern und z.B. später ins Auto laden. Die restlichen 6,4 kWp von Deinen 10 kWp müsste mittels MPPT direkt und effizienter in die Batterie geladen werden. Wenn Du dann bei voller Sonne das Auto lädst, würden 3,5 kW per AC an die Wallbox gehen und zusätzlich 5,0 kW vom MP2, sprich zusammen 8,5 kW Ladeleistung. Ohne Sonne gehen natürlich nur 5kW abzüglich sonstiger Lasten.
Wenn Du 3x MP2-5000 hast, kannst Du 10,5 kW in die Batterie laden und 15 kW aus der Batterie holen. Die zweifache Wandlung hat jedoch ca. 20% Verlust.
Mit drei MP2s kannst Du natürlich trotzdem MPPTs einsetzen.
Und Deine Batterie muss die Leistung auch verkraften. Da benötigst Du rund 30 kWh LFP.
Nur Du kannst beantworten, ob die kürzere Ladezeit den Mehraufwand wert ist.
Ich hoffe nach weiteren Messungen dann eine Mikrowechselrichter durch ein oder zwei MPPTs ersetzen zu können und so nur noch 3,6 kW AC-PV zu haben und somit den Drei-Phasen-Verbund auflösen zu können. Die zwei übrigen MP2s gehen dann in die Familie…
Viel Erfolg und die für Dich richtige Entscheidung!
Mir geht es um die optimale Nutzung der Sonnenenergie, nicht um möglicht schnelles laden des Autos oder des Heimspeichers.
Ich habe einen hochstromfähigen DIY Heimspeicher mit 22kWh und 18650GA Zellen von Panasonic. Die Zellen können mit 10A belastet werden, das wären über 70kW, da langweilen sich die Zellen mit den drei MP2s fast schon;-)
Ich habe keine AC gekoppelten Wechselrichter, ich lade ausschließlich über Victron MPPTs. Daher spielt die Ladeleistung der MP2s eine untergeordnete Rolle für mich.
@A.Siebenmorgen
Entschuldige bitte, ich habe zwei Themen verwechselt.
Ja, ein 3-Phasen-ESS versucht in der „normalen“ Einstellung jede Phase auf 0w Import/Export aus zu steuern. Mit Energy Meter auch Netzparsllel also Lasten an AC_in, sonst nur an AC_out.
Reicht die Leistung der Inverters nicht aus um Lasten an AC_out zu versorgen, so leitet er den Strom von AC_in nach AC_out. Ich bin der Meinung er kann 13A durchleiten und soll daher mit 50A abgesichert werden, habe aber die Stelle im Handbuch nicht parat. Schau mal bei AC-Installation.
Wenn Strom weitergeleitet wird, müsste er auf den anderen Phasen Phasen-saldierend ausgleichen. Bin mir aber nicht sicher.
Bzgl Effizenz.
Ein MP2-5000 verbraucht im Standby ca 180 kWh/Jahr, zwei zusätzliche also 360 kWh/Jahr.
Eine Mischung aus AC-Wechselrichter, die den Grundbedarf decken und PV-geführte Lasten z.B. E-Auto bei HomeOffice versorgen und dem Rest über MPPTs ist am effizientesten.
Such mal Batterie Effizienz. Der MP2 Harbin VRM einen Report bzw im DBUS einen Wert für eingespeicherte bzw. ausgeladenen Energie. Ein voller AC-DC-AC- Zyklus ist oft nur 80%.
Es gibt auf Effizienzkurven des MO2 in Relation zur abgegebenen Inverter-Leidtung.
habe ähnliche Ausgangssituation. Welche AC Mikrowechselrichter verwendest du und warum? Wie monitorst du, ob sämtliche MWR funktionieren? DIY-System oder vom Elektroinstallateur? Wenn letzteres, welche Erfahrungen hast du gemacht bei der Suche nach Installateur mit diesen speziellen Wünschen?
@pageli
Hallo Paul,
ich habe je Phase einen Hoymiles HMS-200-4T, an L1 zusätzlch ein HMS-1000-2T und an L2 einen HM-600. Dazu haben ich einen MPTT 150/45 mit 2s2p. Pannel sind Trina 440W.
Die Hoymiles kann man per OpneDTU limitieren als auch abfragen und in Venus OS integrieren (dbus-open-dtu).
Der MPPT-Algorythmus der Hoymiles arbeitet erheblich schneller als beim Deye. Mehr WRs habe ich nicht getestet. die HMS-Seriren hat für jeden Ausgang einen eigenen MPPT (4t → 4 Tracker).
Die 3-phasige HMT hat für 6 Anschlüsse nur 3 Tracker.
Da ich erhebliche Verschattung durch Bäume und Gaube habe, wollte ich jedes Panel mit einem MPPT versorgen. nur die vier am Gieble laufen über den Victron MPPT.
Ich habe in Absprache mit meinem Elektriker alles selber aufgebaut - auch den neuen Verteilerscharnk. Der Elektriker hat es geprüft und angeschlossen und natürlich den Elektriker-Teil der Anmeldung übernommen.
Suche nach Solateuer und Elektriker:
absoluter Wahnsinn.
Ich habe sicherlich mit 20 Solatueren und mit allen Elektro-Meisterbetriben in der Umgebung (Hamburg) gesprochen. Die wollten alle ihre eigenen Produkte verkaufen (Handeslgewinne). Für mein Dach mit der Verschattungssituation hat es keine ein PV als rentabel angeshen.
Ferner wollte keine an die Verteilung rann sondern immer nur dazu bauen. Das wäre ein Frankestein-Verteilung geworden.
Mein Elteriker kommt aus Ratzeburg und würde auch für andere Kunden grob in Norddeutschland die Anlagen anschließen. Man muss natürlich immer die Fahrzeit rechnen. Für “Großaufträe” fährt er auch weiter.
Vielen Dank für die umfangreiche Antwort. 20 Solateure und Elektriker - das kann ja heiter werden. In meiner Umgebung (ich sag mal >500km von Hamburg entfernt) gibt es vermutlich keine 10 Solateure. Bin mal gespannt, wer da Visionär genug ist, bei so nem Projekt einzusteigen.