begeisterter DIY-Neuling braucht Hilfe bei Fehlersuche (Fi löst ständig aus)

Hallo und wiederum vielen Dank für die Hinweise.
Sie haben Recht: Ich bin elektrotechnischer Laie und nur mit gesundem Menschenverstand und rudimentären Elektrotechnik-Kenntnissen aus dem Maschinenbau-Studium ausgerüstet. Dass der jetzige Zustand, der den FI auslöst, ein extrem wichtiges Indiz für einen gravierenden Fehler darstellt, ist mir natürlich klar. Ich würde auch niemals leichtfertig irgendwelche Risiken eingehen. Mir ist klar, dass Strom klein, schwarz und häßlich macht und die Anlage war auch zu teuer, dass ich die leichtfertig aufs Spiel setzen würde.
Die Suche nach einem wirklich kompetenten Elektriker läuft auch bereits, das gestaltet sich allerdings ziemlich schwierig, da ich immer wieder die Auskunft bekomme: Ich kenne das Produkt nicht…Fehlersuche mache ich nicht oder ähnliches.
Und ja: Wie ich bereits schrieb, ist der Personenschutz durch mehrere 30mA FI in den Verbraucherstromkreisen gegeben.
Offensichtlich muss ich trotz aller Schwierigkeiten einen Elektriker finden, der sich mit den Produkten auskennt. Hat dafür vielleicht jemand einen Tipp im Berliner Raum?

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Ich würde bei der Fehlersuche nach einem Elektriker mit dem e-Check Logo Ausschau halten. Diese sind eigentlich qualifiziert um Stromkreise und Verbraucher zu prüfen.

Die Victron würde ich dabei ersteinmal nicht erwähnen.

Das Auslösen des FI hat nicht unbedingt was mit gefährlichen Situationen zu tun, um aber Ersatznetztauglich zu sein muss das „Problem“ gefunden werden.

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Das sollte man meiner Meinung nach nicht verschweigen, sonst kommt der Elektriker vorbei, sieht die Victron Anlage, geht wieder und du musst trotzdem die An- und Abfahrt bezahlen.

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Da sehe ich ähnlich wie @M_Lange .

Einen auslösenden RCD sollte jeder Elektriker diagnostizieren können…

Was mir noch unklar ist: Löst der eigentlich auch aus, wenn du auf Netz schaltest?

Wenn der total unmotiviert ist schon, aber es geht ja ersteinmal um die Anlage hinter der Victron.
Außerdem denke ich nicht dass beim E Check dem Prüfer immer alles bekannt sein muss um es zu prüfen.

Interessant wäre was der 300ma FI direkt vor der Verbraucheranlage macht, ich vermute er wird genauso auslösen. Wenn die Ursache im Verbrauchernetz ist spielt die Victron keine Rolle, und wenn doch ist das Messtechnisch nachweisbar. Eine Fehlerbehebung auf Victronseite kann man natürlich nicht erwarten.

Ich war schon bei Kunden die Ihre Elektrogeräte nach und nach getauscht haben weil der Elektriker immer wieder neue Ideen hatte wo der Fehler liegt. Die entstandenen Kosten waren erheblich.
Was der Elektriker nie gefunden hat war die Brücke von N auf ein Wasserrohr im Boiler. Ein frisch ausgelernter Elektriker hat da kaum Chancen.

Messen - Abklemmen - Messen. Damit findet man einen solchen Fehler. Und mit Abklemmen meine ich nicht einfach nur den LS-Schalter raus, sondern Stromkreis für Stromkreis L und N abklemmen. Gerade ein solcher Fehler lässt sich durch systematische Suche gut eingrenzen.

Allpoliges Trennen ist dabei wichtig. Finde ich dann zwischen dem (peripheren) N und PE eine Verbindung, bin ich mit der Suche schonmal einen Schritt weiter.

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Es ist insgesamt ein für mich unverständliches Verhalten des FI:

  1. Wenn Netz anliegt, löst er aus bzw. lässt sich gar nicht einschalten, auch wenn der Umschalter auf “Not” steht.
  2. Er lässt sich nur einschalten, wenn ich vom Netz getrennt bin und auf Insel fahre.
  3. Wenn ich Netz wieder zuschalte, aber weiter auf “Not” bin, löst er nach ca. ±15 Sek aus.

Also mein Gefühl sagt mir, das schreit nach einer N-PE-Verbindung. Sei es durch ISO-Fehler, oder du hast irgendwo noch einen vor dem Umschalter abgegriffenen N oder sonst was…

Guck auch mal, ob dein Umschalter den N wirklich sauber trennt…

Was wenn du mit dem Drehschalter die Lasten vom Netz versorgst also nichts am AC Out (Not) läuft?
Bekommst du Spannung an die AC in der Multis?